Reuters

Mittelstand fordert Rückkaufpflicht für manipulierte Diesel

06.08.2017
um 12:21 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft fordert von den deutschen Autobauern eine größere Entschädigungsbereitschaft im Diesel-Skandal.

"Es muss eine Rückkaufpflicht für Hersteller bei manipulierten, gewerblich genutzten Dieselfahrzeugen geben", sagte BVMW-Präsident Mario Ohoven den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit Software-Updates und Umstiegsprämien allein sei eine Entschädigung nicht getan. Schließlich seien die Kunden der manipulierten Dieselfahrzeuge in dem Abgas-Skandal die Verlierer.

Eine große Mehrheit des Mittelstands in Deutschland ist einer Umfrage des Verbands zufolge zudem für eine Bestrafung der Autokonzerne im Diesel-Skandal. 86,2 Prozent hätten sich in der Erhebung unter 1300 Mitgliedern dafür ausgesprochen, schreiben die Zeitungen. Nur eine Minderheit von 13,8 Prozent meint, dass die Konzerne nicht bestraft werden sollen, da dies dem gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland schaden würde.

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