Reuters

Einmalkosten verhageln Geberit das Quartalsergebnis

17.08.2017
um 08:26 Uhr

Zürich (Reuters) - Höhere Rohmaterialpreise und Restrukturierungskosten haben im ersten Halbjahr den Gewinn der Sanitärfirma Geberit belastet.

Das Nettoergebnis sank um fast ein Fünftel auf 258,2 Millionen Franken, wie der Konkurrent der spanischen Roca und der deutschen Grohe am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz ging wegen negativer Währungseffekte und des Verkaufs von zwei Gesellschaften um 0,7 Prozent auf 1,469 Milliarden zurück.

Einmaligen Kosten in Höhe von 44 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Schließung von zwei Werken in Frankreich belasteten das Ergebnis im zweiten Quartal. Zudem fielen Integrationskosten für die 2014 für rund eine Milliarde Euro übernommene finnische Sanitec an.

Das Unternehmen äußert sich zuversichtlich. Die Nachfrage in der Bauindustrie dürfte nach wie vor positiv verlaufen. Die Entwicklung sei aber unterschiedlich. In Deutschland, wo Geberit rund 30 Prozent der Umsätze erzielt, sei trotz einer gesunden Nachfragesituation das Wachstumspotenzial stark eingeschränkt, weil es an Fachleuten mangele. Geberit erwartet für 2017 ein organisches und währungsbereinigtes Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent.

Geberit AG

WKN A0MQWG ISIN CH0030170408