Reuters

BDI-Präsident - Trump belastet Welt-Wirtschaftsklima

12.03.2018
um 08:26 Uhr

Berlin (Reuters) - BDI-Präsident Dieter Kempf hat US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, mit seinen geplanten Zöllen das weltweite Wirtschaftsklima zu belasten.

Die Verantwortlichen in Deutschland und Europa sollten dennoch nicht überreagieren, sagte er am Montag im ZDF. "Wir raten zur Besonnenheit und Besonnenheit heißt immer Verhandlungen." Als Gesprächspartner in den USA seien womöglich die Gouverneure der Bundesstaaten die besseren Adressaten als der engere Kreis um den US-Präsidenten.

Von einem drohenden Handelskrieg zwischen der EU und den USA wollte Kempf zwar nicht sprechen. Er gestand aber ein: "Wir werden im Prinzip hier Auseinandersetzungen erleben, insbesondere mit den USA, über die Frage, wie denn globaler Handel künftig funktionieren wird." Die richtige Antwort wäre der Abschluss eines Handels- und Investitionsschutzabkommen, wie es jahrelang verfolgt wurde, sich dann aber zerschlagen habe. "Das einseitige Erheben von Zöllen ist der falsche Weg", kritisierte Kempf.

Trump hatte am Wochenende die EU frontal angegriffen und gesagt: "Die EU bringt uns um." Der US-Präsident hatte die Europäer aufgefordert ihre Zölle und Handelsschranken abzubauen. Täten sie das nicht, würden die USA eben etwa Mercedes-Benz oder BMW mit Zöllen belegen.

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