Reuters

Puma will mit Rückkehr zum Basketball in den USA punkten

20.03.2018
um 17:36 Uhr

Frankfurt/München (Reuters) - Der Sportausrüster Puma will mit einer Rückkehr zum Basketball sein Wachstum in den USA und China vorantreiben.

Dafür sollten Partnerschaften mit Sportlern und Prominenten geschlossen werden, kündigte der Konzern aus Herzogenaurach am Dienstag anlässlich seines Investorentages mit. Besonders in den USA rechnet sich Puma so einen größeren Anteil am lukrativen Geschäft mit Schuhen aus. Puma hatte sich vor 17 Jahren aus dem Basketball-Geschäft zurückgezogen und sich auf Fußball und den Laufsport konzentriert.

Nach dem Teilausstieg des Mehrheitsaktionärs Kering steckt sich Puma für die nächsten Jahre neue Wachstumsziele. Bis 2022 soll der Umsatz jährlich um rund zehn Prozent steigen. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll spätestens 2022 bei rund zehn Prozent liegen. Im vergangenen Jahr hatte der Erlös währungsbereinigt um 16 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro zugelegt, das Ebit verdoppelte sich auf 245 Millionen Euro. Damit lag die Ebit-Marge bei 5,9 Prozent.

Puma will ab 2019 zwischen 25 und 35 Prozent des Konzernergebnisses als Dividende an die Aktionäre ausschütten. Für 2017 zahlt Puma eine Dividende von 12,50 Euro je Aktie, was insgesamt den Nettogewinn übersteigt. 160 Millionen Euro bekommt allein Kering quasi als Abschiedsgeschenk. Der französische Luxusgüterkonzern hatte angekündigt, den Großteil seines Puma-Pakets von 86 Prozent an die eigenen Aktionäre weiterzureichen. Größter Puma-Anteilseigner wird damit die französische Unternehmerfamilie Pinault mit 29 Prozent. Kering selbst behält 16 Prozent.

KERING S.A. INH. EO 4

WKN 851223 ISIN FR0000121485

PUMA SE

WKN 696960 ISIN DE0006969603