Reuters

Altmaier hofft auf Firmen-Bündnis für künstliche Intelligenz

14.06.2018
um 07:41 Uhr

Berlin (Reuters) - Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat die deutsche Wirtschaft aufgefordert, die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und des autonomen Fahrens in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zur Marktreife zu entwickeln.

Darüber hinaus müsse es für das Autoland Deutschland auch der Anspruch sein, eine Batteriezellenproduktion in Europa anzusiedeln, sagte er am Mittwoch beim Berliner Stahldialog. All das sei in erster Linie die Sache der Unternehmen. "Der Staat muss sich zu 99 Prozent der Fälle heraushalten", unterstrich er mit Blick auf solche unternehmerischen Entscheidungen.

In Sachen künstlicher Intelligenz komme es darauf an, dass Deutschland "seine PS besser auf die Straße" bringe. Es reiche nicht, dass das Land in diesem Bereich viel Know-How und Kompetenz habe. "Und deshalb wünsche ich mir, dass die deutsche Wirtschaft auch im Stande ist, ein großes Konsortium zustande zu bringen, das die künstliche Intelligenz, das autonome Fahren und vieles andere hier in Deutschland zur Marktreife entwickelt", sagte er.

Er erneuerte zudem seine Aufforderung an die Wirtschaft, in Europa eine Produktion für Batteriezellen aufzubauen. Wenn bei einem Automobil der Zukunft 30 bis 40 Prozent der Wertschöpfung auf die Batterie entfalle und weitere 30 Prozent auf die digitale Plattform zum autonomen Fahren, dann sei die deutsche Autobranche gefordert. Die müsse sich dann fragen lassen, wie sie ihre führende Position in der Welt für die Zukunft sichern wolle, ohne sich in diesen innovativen Feldern entscheidend zu engagieren. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte sich schon wiederholt für eine europäische Batteriezellen-Produktion stark gemacht.

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