Reuters

Regierung kritisiert Autokonzerne im Diesel-Streit

05.10.2018
um 13:12 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat die Weigerung einiger Autohersteller kritisiert, keine Hardware-Nachrüstungen anzubieten.

Die Verweigerungshaltung sei nicht hinnehmbar, sagte ein Sprecher des Umweltministerium am Freitag in Berlin. Autokonzerne wie BMW müssten sich im Klaren sein, dass sie sich seit der Einigung in der großen Koalition nicht nur mit dem Umweltministerium, sondern mit der gesamten Bundesregierung anlegen würden. Hintergrund ist die Weigerung von Konzernen wie BMW, eine Hardware-Nachrüstung für ältere Diesel-Fahrzeuge mit hohen Stickoxid-Emissionen anzubieten.

Regierungssprecher Steffen Seibert sowie Sprecher des Umwelt- und Verkehrsministeriums wollten sich nicht festlegen, ob mit dem Maßnahmenpaket der Bundesregierung weitere Fahrverbote abgewendet werden können. Kommende Woche steht eine Gerichtsentscheidung über ein Fahrverbot in Berlin an. Sollte dieses ausgesprochen werden, würden auch Berliner Diesel-Besitzer der Abgasnorm Euro 4 und Euro 5 unter mögliche Umtauschangebote von Autoherstellern fallen, die die Bundesregierung einfordert.

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