Washington (Reuters) - Das US-Handelsministerium will US-Präsident Donald Trump bis Sonntag seine Vorschläge zu Strafzöllen auf Autos und Fahrzeugteile vorlegen.
Dabei gehe es um die Frage, ob die Einfuhr von Autos aus dem Ausland ein Risiko für die nationale Sicherheit darstelle, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag. Es ist damit zu rechnen, dass Trump sich zunächst nicht zu den Empfehlungen äußert. Er könnte mit Details warten, bis eine Entscheidung zu Auto-Zöllen gefallen ist - was nach Einschätzung der Autohersteller noch Wochen oder Monate dauern könnte.
Trump stört sich am massiven Handelsdefizit der USA mit anderen Ländern und hat bereits Zölle auf Stahl eingeführt. Im Mai 2018 hatte er Abgaben von bis zu 25 Prozent auf Importautos ins Spiel gebracht. Mit diesen Plänen stößt er jedoch im Ausland, im Kongress und bei den Firmen selbst auf scharfe Kritik. Autohersteller befürchten den Verlust Hunderttausender Jobs, sollten Zölle von 25 Prozent auf Importfahrzeuge erhoben werden. Die Kosten wurden auf 83 Milliarden Dollar pro Jahr beziffert.