Reuters

Schweiz will wegen Virus-Krise Kurzfirstschulden ausweiten

31.03.2020
um 09:27 Uhr

Zürich (Reuters) - Die Schweiz will sich wegen der Coronavirus-Krise kurzfristig stärker verschulden.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr - die sogenannten Geldmarktbuchforderungen - sollen 2020 auf zwölf Milliarden Franken ausgeweitet werden von ursprünglich geplanten rund sechs Milliarden, erklärte die Eidgenössische Finanzverwaltung am Dienstag. Am angepeilten Anleihe-Emissionsvolumen von 2,5 Milliarden Franken wird festgehalten. Doch sollen vermehrt noch nicht platzierte Eigentranchen des Bundes verkauft werden, um den Anleihehandel zu unterstützten, wie es hieß.

Die Tresorerie begründet das höhere Geldmarktpapier-Volumen mit der gestiegenen Unsicherheit bezüglich der kurzfristigen Einnahmenentwicklung. Die Schweizer Regierung hat für die Wirtschaft des Landes ein Hilfspaket im Umfang von 42 Milliarden Franken (39,7 Milliarden Euro) geschnürt.