Reuters

Deutsche-Börse-Chef will Vorstandsvertrag Stand jetzt erfüllen

19.05.2020
um 12:12 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der als möglicher künftiger Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef gehandelte Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer schließt eine Übernahme des Postens nicht grundsätzlich aus.

Solange er Deutsche-Börse-Chef sei, werde er nicht AR-Vorsitzender der Deutschen Bank, sagte Weimer am Dienstag auf der Hauptversammlung des Börsenbetreibers. "Alles andere ist Spekulation". Weimers Vertrag wurde Anfang des Jahres bis Ende 2024 verlängert, Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner soll 2022 bei dem größten deutschen Geldhaus gehen. Auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank am Mittwoch soll Weimer in den Aufsichtsrat des Kreditinstituts gewählt werden.

Ein vorzeitiges Ausscheiden bei der Börse schloss Weimer nicht kategorisch aus. "Sie dürfen davon ausgehen, dass ich derzeit natürlich plane, meinen Vertrag bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit zu erfüllen", sagte Weimer. "Das setzt aber auch die notwendige Gesundheit und Energie voraus, die eine solche Aufgabe bedingt." Zugleich verwies er darauf, dass es unter anderem auch von der Unterstützung der Aktionäre und des Aufsichtsrats abhänge, ob er Deutsche-Börse-Chef bleibe. "Ich bin lange genug im Geschäft, zu wissen, dass die Ausübung des Amtes nicht nur von mir sondern auch von anderen Faktoren abhängt - wie Erfolg, einem glücklichen Händchen, der Zustimmung zu meiner Arbeit und dergleichen mehr."

Deutsche Bank AG

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WKN 581005 ISIN DE0005810055