München (Reuters) - Siemens und die kanadische Bombardier loten einem Medienbericht zufolge die Zusammenlegung ihres Zuggeschäfts aus.
Beide Konzerne führten Gespräche über ein zehn Milliarden Euro schweres Gemeinschaftsunternehmen, berichtet die Agentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Insider. Eine Einigung könnte bereits Mitte des Jahres anstehen, hieß es. Noch gebe es keine Einigung. Offen seien Kartellfragen und der mögliche Widerstand der Gewerkschaften gegen den Zusammenschluss. Sprecher von Siemens und Bombardiers Zugsparte wollten sich zu den Angaben nicht äußern.
Siemens hatte bereits erfolglos versucht, sein Bahngeschäft mit der französischen Alstom zusammenzulegen. Die westlichen Eisenbahntechnikanbieter leiden unter zunehmenden Konkurrenzdruck aus China, wo sie zum Teil selbst mit Technologietransfers die künftigen Rivalen hochzüchten halfen.