Reuters

Briten machen sich für schärfere Regulierung von Bitcoin & Co stark

04.12.2017
um 11:46 Uhr

London (Reuters) - Großbritannien macht sich innerhalb der EU dafür stark, dass Regeln gegen Geldwäsche auch für derzeit boomenden Digitalwährungen wie Bitcoin gelten sollen.

Laut Medienberichten vom Montag hat ein Vertreter des Finanzministeriums dem Parlament in London entsprechende Pläne skizziert. Demnach sollten Plattformen für Kryptowährungen und Betreiber von virtuellen Geldbörsen künftig auch den Aufsichtsregeln zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terror-Finanzierung unterliegen. Dies würde bedeuten, dass die betroffenen Unternehmen von nationalen Regulierungsbehörden beaufsichtigt würden. Das Finanzministerium geht davon aus, dass die Verhandlungen über die Ergänzung von EU-Regeln Ende des Jahres oder Anfang 2018 abgeschlossen werden können. Dann sollen Händler ihre Identität preisgeben und verdächtige Aktivitäten um Bitcoin & Co. melden müssen.

Die weltgrößte Derivatebörse CME darf ab dem 18. Dezember einen Terminkontrakt auf die virtuelle Währung handeln. Ihre Rivalin CBOE erhielt ebenfalls grünes Licht für einen Future. Mit diesen Papieren können Investoren auf steigende und fallende Kurse wetten. Die Aussicht auf einen Bitcoin-Future sind mit ein Grund für das rund 1000-prozentige Kursplus der vergangenen Monate.

CME GROUP INC.

WKN A0MW32 ISIN US12572Q1058