Reuters

Mitsubishi Motors fasst wieder Tritt - Prognose angehoben

05.02.2018
um 11:21 Uhr

Tokio (Reuters) - Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors lässt den Skandal um manipulierte Spritverbrauchstests hinter sich und hebt seine Gewinnprognose an.

Der operative Gewinn werde sich im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März auf umgerechnet rund 694 Millionen Euro (95 Milliarden Yen) vervielfachen, kündigte der siebtgrößte japanische Autobauer am Montag an. Im Zeitraum Oktober bis Dezember verdoppelte Mitsubishi den Betriebsgewinn dank eines gestiegenen Absatzes in Asien bereits auf 20,4 Milliarden Yen. Rückenwind bekam Mitsubishi dabei auch vom schwachen Yen.

Den optimistischen Ausblick begründet das Management mit anhaltendem Wachstum in Asien, den USA und China sowie Einsparungen durch die Partnerschaft mit Nissan. Der japanische Konkurrent, der mit Renault aus Frankreich eine Allianz bildet, war Mitsubishi in der Krise beigesprungen ist seitdem mit 34 Prozent beteiligt. Der neue Dreier-Bund beansprucht für sich die Krone als weltgrößter Pkw-Hersteller vor Volkswagen.[nL8N1PD1R8] Durch die Zusammenarbeit mit Renault und Nissan bei Entwicklung und Beschaffung will Mitsubishi seine Kosten binnen drei Jahren um mehr als 700 Millionen Euro senken. Der Autobauer hatte 2016 zugegeben, bei Tests zum Spritverbrauch von mehreren Modellen jahrzehntelang getrickst zu haben, und war deswegen in Schwierigkeiten geraten.

Mitsubishi Motors Corp.

WKN 876551 ISIN JP3899800001

Nissan Motor Co. Ltd.

WKN 853686 ISIN JP3672400003

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039