Frankfurt (Reuters) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kann den geplanten neuen Flugsteig für Billigairlines erst im Frühjahr 2021 und damit etwas später als ursprünglich geplant in Betrieb nehmen.
Fraport habe die Baugenehmigung der Stadt Frankfurt erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Durch die lange Genehmigungsdauer sei es allerdings zu der Verzögerung gekommen. Ursprünglich sollte das Pier am Terminal 3, das früher als das gesamte Terminal fertiggestellt wird, 2020 an den Start gehen. Es ist für Low-Cost-Airlines wie Ryanair oder Easyjet gedacht, da auf Angebote wie Lounges oder Gepäckspeicher für Check-in am Vortag verzichtet wird. Doch stehe das Pier allen Fluggesellschaften offen, erklärte ein Fraport-Sprecher.
Flugsteig G werde mit einer Kapazität von vier bis fünf Millionen Passagieren pro Jahr zum Sommerflugplan 2021 in Betrieb gehen, erklärte Fraport weiter. Die Kosten dafür wurden bislang auf 150 bis 200 Millionen Euro beziffert. Mit den Flugsteigen H und J soll Terminal 3 dann zum Winterflugplan 2023 fertig sein. Am größten deutschen Flughafen herrschen wegen des starken Wachstums im Luftverkehr Kapazitätsengpässe - Anwohner beklagen unterdessen den Fluglärm.