Reuters

Magazin - Siemens-Chef will keine Unterstützung von Aktivisten

24.01.2019
um 12:37 Uhr

München (Reuters) - Siemens-Chef Joe Kaeser will mit dem Umbau des Münchner Industriekonzerns einem Magazinbericht zufolge möglichen Angriffen von aktivistischen Aktionären zuvorkommen.

Einige prominente Aktivisten hätten ihn gefragt, ob er im Aufsichtsrat Unterstützung brauche, "aber in der freundlichen Art", zitierte das "Manager Magazin" Kaeser am Donnerstag. Er habe aber abgelehnt. Kaeser gliedert den Konzern bis April in sechs große operative Einheiten, zwei davon sind bereits börsennotiert. Die Fusion der Zugsparte mit dem börsennotierten französischen Rivalen Alstom droht allerdings am Widerstand der EU-Kartellbehörden zu scheitern.

"Wir haben das ganze Unternehmen in einen Zustand versetzt, dass es für weitere Konsolidierungen der Branchen überzeugende Optionalitäten hat", sagte Kaeser der Zeitschrift. "Hypothetisch könnte es langfristig zwei Siemens-Unternehmen im Dax geben, ein 'Siemens Industries' und ein 'Siemens Healthineers'." Kaeser hatte die Medizintechnik-Sparte im vergangenen Jahr an die Börse gebracht. Vom Dax ist sie aber noch ein gutes Stück entfernt.

Alstom S.A.

WKN A0F7BK ISIN FR0010220475

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101