Reuters

Regierung erteilt Söder Absage und hält an Kohle-Ausstiegsplan fest

24.06.2019
um 13:02 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hält am Ziel eines Ausstiegs aus der Kohle-Verstromung bis spätestens 2038 fest. "

Wir sind entschlossen umzusetzen, was die Kohlekommission beschlossen hat", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er wies damit die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zurück, wonach für den Klimaschutz das Ende auf 2030 vorgezogen werden solle. Seibert verwies darauf, dass die Kommission mit Vertretern vieler gesellschaftlicher Gruppen eine Überprüfung des Zieljahres 2038 in einigen Jahren mit verankert habe. Das frühestmögliche Ausstiegsjahr ist demnach aber 2035.

Am Wochenende hatten Tausende Kohlekraft-Gegner im rheinischen Braunkohlerevier für einen früheren Ausstieg demonstriert. In Bayern wird keine Kohle gefördert.

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