Reuters

900 Euro Förderung für private E-Ladestationen

06.10.2020
um 12:12 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung schießt für Kauf und Einbau privater Ladestationen für Elektro-Autos 900 Euro zu.

"Damit kommen wir unserem Ziel, Laden für alle, immer und überall, einen entscheidenden Schritt näher", sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer am Dienstag in Berlin. Er gehe davon aus, dass etwa 80 Prozent der Ladevorgänge für E-Autos künftig zuhause stattfinden werde. Zuletzt hatte die Zahl der zugelassen E-Autos in Deutschland durch die aufgestockten Kaufprämien stark zugenommen. Es waren in einem Monat über 40.000.

Beantragen können die Förderung Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften aber auch Wohnungsunternehmen und Genossenschaften. Gefördert wird neben Kauf und Einbau auch der elektrische Anschluss. Der Strom muss allerdings zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Anträge können ab Ende November gestellt werden.

Die sogenannten Wallboxen als Ladestationen sind schon für deutlich unter 1000 Euro zu kaufen. Allerdings kosten Installation und Anschluss je nach Umgebung extra. Die Wallboxen mit einer Leistung von elf Kilowatt brauchen für den Ladevorgang mehrere Stunden. Da Privatpersonen dann aber über Nacht laden können, gilt dies als unproblematisch.

Parallel will der Bund etwa an Autobahnen Schnell-Ladestationen fördern, die in kurzer Zeit laden. Als Ziel nennt er, dass ein solche Säule innerhalb von zehn Minuten erreichbar sein soll. Bis Ende 2023 sollen 1000 Standorte eingerichtet werden. Zusammen mit Normal-Ladestationen, sollen bis Ende 2021 dann 50.000 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung stehen. Bis 2030 sind insgesamt eine Million Ladepunkte das Ziel.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039