Reuters

Ziegelhersteller Wienerberger spürt Rückgänge im Wohnungsneubau

11.05.2023
um 08:12 Uhr

Wien (Reuters) - Dem weltgrößten Ziegelhersteller Wienerberger hat zum Jahresauftakt ein schwächeres Marktumfeld zu schaffen gemacht.

Aufgrund von starken Rückgängen in den Absatzmärkten sei das operative Ergebnis (Ebitda) auf 206 Millionen Euro nach 228 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz lag mit 1,1 (Vorjahr: 1,2) Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert.

"Dank der Kombination aus unserem ausgezeichneten Kostenmanagement und unserer effizienten Einkaufspolitik konnten wir der gestiegenen Kosteninflation erfolgreich begegnen und die Profitabilität trotz rückläufiger Nachfrage auf hohem Niveau halten", sagte Konzernchef Heimo Scheuch. Vor allem in Deutschland und Großbritannien habe es deutliche Rückgänge im Wohnungsneubau gegeben, während sich Frankreich, Belgien und die Niederlanden vergleichsweise zufriedenstellend entwickelten, erklärte der Konzern. Eine starke Nachfrage habe es weiterhin im Renovierungssegment gegeben, wo insbesondere die Dachlösungen von Wienerberger gefragt gewesen seien.

Für die kommenden Quartale erwartet das Unternehmen, dass sich die Märkte leicht verbessern werden. Dennoch werde für alle Segmente ein Rückgang gesehen. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet Wienerberger mit einem Ebitda von mehr als 800 Millionen Euro nach 1,0 Milliarden Euro im Vorjahr.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Wienerberger AG

WKN 852894 ISIN AT0000831706