Reuters

Lufthansa beteiligt sich an Rheinmetall-Konsortium für Kampfjet

15.09.2023
um 10:22 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Lufthansa beteiligt sich an einem Konsortium mit Rheinmetall zur Fertigung und Wartung von Teilen des Lockheed-Kampfjets F-35.

Das sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einem Empfang am Donnerstagabend in Frankfurt. Das sei ein strategischer Schritt der Lufthansa, da der Bedarf nach technischer Unterstützung zu besserer Abwehrbereitschaft bei Armeen weltweit angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen verbessert werden müsse. "Wir wollen gerne bei dem großen Hubschrauberauftrag, den die Bundeswehr mit Boeing verhandelt, für den schweren Transporthubschrauber mit an Bord sein", ergänzte er.

In der vergangenen Woche hatte "Business Insider" über die geplante Kooperation berichtet, die Spohr erstmals offiziell bestätigte. Laut dem Medienbericht soll die Vereinbarung am 19. September besiegelt werden. Im Februar hatte Rheinmetall mit den US-Rüstungskonzernen Lockheed Martin und Northrop Grumman eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach die Düsseldorfer Teile für den Rumpf des Tarnkappenbombers fertigen. Hierzu soll im nordrhein-westfälischen Weeze eine Fabrik mit mehr als 400 Arbeitsplätzen entstehen.

(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

Boeing Co.

WKN 850471 ISIN US0970231058

Deutsche Lufthansa AG

WKN 823212 ISIN DE0008232125

Lockheed Martin Corp.

WKN 894648 ISIN US5398301094

Rheinmetall AG

WKN 703000 ISIN DE0007030009