Reuters

Insider - UAW droht mit Ausweitung von Streiks im Autosektor ab Freitag

28.09.2023
um 07:47 Uhr

Detroit (Reuters) - Die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) plant Insidern zufolge für Freitag einen Streik in weiteren Werken der großen drei US-Autohersteller, wenn es keine größeren Fortschritte in den Tarifverhandlungen gibt.

UAW-Präsident Shawn Fain wolle am Freitagmorgen (Ortszeit) neue Ziele in einer Online-Ansprache bekanntgeben, verlaute am Mittwoch aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Die Mitarbeiter könnten die Werke dann um die Mittagszeit verlassen. Es werde erwartet, dass die UAW die Streiks fortsetzen werde, bis ein neuer Vertrag ratifiziert sei. GM, Ford und Stellantis waren nicht sofort für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die UAW bestreikt seit anderthalb Wochen erstmals gleichzeitig Werke der drei Traditionskonzerne Ford, General Motors und Chrysler. Die Arbeit ruht bei jeweils einem Montagewerk der Autobauer. Der Streik wurde zuletzt auf Dutzende Verteilzentren für Ersatzteile bei GM und Stellantis ausgeweitet. Ford blieb dabei außen vor, weil die Verhandlungen der Tarifparteien dort vorangegangen waren. Die UAW fordert 40 Prozent mehr Geld über einen Zeitraum von vier Jahren mit Verweis auf den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer, die hohen Gewinne der Unternehmen und den Vergütungssprüngen der Konzernchefs. Die Arbeitgeber boten rund 20 Prozent über viereinhalb Jahre an.

(Bericht von David Shepardson und Joseph White, geschrieben von Birgit Mittwollen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Ford Motor Co.

WKN 502391 ISIN US3453708600

General Motors Co.

WKN A1C9CM ISIN US37045V1008