Chartanalyse Adobe: Aktie im freien Fall – endlich Kaufkurse?
Nachdem der US-Softwarekonzern Adobe (WKN: 871981) in der vergangenen Woche seinen Ausblick für das kommende Geschäftsjahr sowie das erste Quartal in 2022 veröffentlicht hatte, geriet die Aktie massiv unter Druck. Vom Hoch steht nun insgesamt ein Kursverlust von über 20 Prozent zu Buche. Insgesamt steigerte Adobe noch im vierten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 4,1 Mrd. USD. Der bereinigte Gewinn konnte ebenfalls von 2,81 USD pro Aktie auf 3,2 USD gesteigert werden. Die Zahlen konnten sich durchaus sehen lassen, doch beim Ausblick enttäuschte das Unternehmen. Im ersten Quartal sollen lediglich noch 4,2 Mrd. USD umgesetzt werden. Der Gewinn soll sich auf 3,35 USD pro Aktie belaufen. Analysten gingen noch mit einem Umsatz von 4,3 Mrd. USD und einem EPS von 3,4 USD aus. Für das gesamte Jahr 2022 erwartet Adobe einen Gewinn pro Aktie von 13,7 USD und einen Umsatz von 17,9 Mrd. USD. Ursprünglich lagen die Erwartungen bei einem Umsatz von 18,2 Mrd. USD und einem Gewinn von 14,20 USD pro Aktie.
Aus charttechnischer Sicht baut die Aktie durch den stärkeren Kursabschlag derzeit lediglich die laufende Überkauftheit in der Slow Stochastik ab. In diesem Zuge steht Adobe nun unmittelbar vor einem entscheidenden Unterstützungsbereich. Dieser befindet sich in der Zone von 530 USD und besteht sowohl aus den letzten lokalen Hochs der vorangegangenen Konsolidierungsbewegung aus dem Jahre 2020 und 2021 sowie dem 38,2er Fibonacci-Retracement der kompletten Aufwärtsbewegung seit Anfang 2020. In dieser Kursregion werde ich voraussichtlich erste langfristige Positionen aufbauen. Sollte sich die Korrekturbewegung weiter ausbauen und die Aktie bis in die Zone des 61,8er Retracements laufen, würde ich diese Position nochmals verdoppeln. Das 61,8er Retracement befindet sich bei ca. 423 USD und wird durch das lokale Tief aus Anfang 2021 verstärkt. Der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 377,70 USD) steigt sukzessive an und könnte diesen Bereich in wenigen Monaten verstärken.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.
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