Chartanalyse Bayer: Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen – bedeutet das den übergeordneten Turnaround?
Der Leverkusener Agrarchemie- und Pharmakonzern zerbrach so manchen Aktionären bereits den Kopf. Die laufende Abwärtsbewegung erstreckte sich seit dem Hoch im Jahre 2015 bei ca. 143 EUR bis zum Tief bei unter 45 EUR. Bayer wurde gerade wegen der Übernahme von Monsanto, den damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten sowie der Coronapandemie massiv abgestraft. Nun meldete der Konzern seine Zahlen für das abgelaufene erste Quartal. Hierbei konnte das Unternehmen insgesamt die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Umsatz belief sich auf 12,8 Mrd. EUR (12,61 Mrd. EUR (e)) und entspricht einer Steigerung zum Vorjahreszeitraum von sechs Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag bei 4,4 Mrd. EUR (4,10 Mrd. EUR (e)) und legte um über zehn Prozent zu. Unterdessen stiegen allerdings auch die Glyphosat-Klagen auf 52.500 an. Hier zielt Bayer voraussichtlich auf einen Vergleich.
Aus charttechnischer Sicht steht Bayer unmittelbar vor dem Widerstandsbereich bei ca. 65 EUR. Hier notiert sowohl die Unterkante des GD200 (monthly) als auch das Hoch aus dem Jahre 2007/2008 sowie die Mitte der Bollinger Bänder. Wenn dieser Bereich überwunden werden kann, befindet sich bereits der nächste Widerstand bei ca. 74,30 EUR. Derzeit sehe ich die Begrenzung bei diesem zweiten Widerstandsbereich. Ich gehe noch nicht von einer schnellen Lösung im Glyphosat-Prozess aus. Solange hier keine bezahlbare Lösung gefunden wird, gehe ich von einer vergrößerten Seitwärtsrange von insgesamt 74 bis 56 EUR aus. Für mich gibt es dementsprechend kein Handlungsbedarf. Auch die Slow Stochastik gibt mir hierzu keinen Anlass. Auf Sicht von mehreren Jahren bleibe ich bullisch und gehe davon aus, dass die Aktie wieder dreistellig werden kann.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Bayer
Aus charttechnischer Sicht steht Bayer unmittelbar vor dem Widerstandsbereich bei ca. 65 EUR. Hier notiert sowohl die Unterkante des GD200 (monthly) als auch das Hoch aus dem Jahre 2007/2008 sowie die Mitte der Bollinger Bänder. Wenn dieser Bereich überwunden werden kann, befindet sich bereits der nächste Widerstand bei ca. 74,30 EUR. Derzeit sehe ich die Begrenzung bei diesem zweiten Widerstandsbereich. Ich gehe noch nicht von einer schnellen Lösung im Glyphosat-Prozess aus. Solange hier keine bezahlbare Lösung gefunden wird, gehe ich von einer vergrößerten Seitwärtsrange von insgesamt 74 bis 56 EUR aus. Für mich gibt es dementsprechend kein Handlungsbedarf. Auch die Slow Stochastik gibt mir hierzu keinen Anlass. Auf Sicht von mehreren Jahren bleibe ich bullisch und gehe davon aus, dass die Aktie wieder dreistellig werden kann.
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