Chartanalyse BMW: deutlicher Kapazitätsausbau in China – dennoch keine Stabilisierung in Sicht!

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 10 Leser
Die deutschen Automobilhersteller haben den Trend zum Elektrofahrzeug unterschätzt bzw. verschlafen. BMW (WKN: 519000) war lange Zeit der einzige deutsche Hersteller mit einem serienreifen Elektrofahrzeug auf den Straßen -dem i3. Mittlerweile wurde zwar eine große Elektro-Offensive von allen Seiten angekündigt und konkrete Pläne vorgestellt. Beispielsweise kündigte BMW zuletzt die Mehrheitsübernahme am chinesischen Joint Venture Brilliance sowie dem Bau eines neuen Automobilwerks an. Hierbei investierte BMW mehr als drei Milliarden EUR, wodurch die Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut werden. Es kann ein Wachstum zum Vorjahr von rund 30 Prozent erzielt werden (650.000 Einheiten p.a. gegenüber dem Vorjahr bei ca. 400.000 Einheiten).  Für problematisch erachte ich allerdings, dass rund 40 Prozent der Wertschöpfungskette eines Elektrofahrzeuges bei der Batterie liegen. Diese werden nicht von den deutschen Autobauern selbst produziert und gehen demnach an Lieferanten verloren.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich BMW weiterhin innerhalb eines langfristig völlig intakten Aufwärtstrends. Dennoch bröckelt das mittelfristige Bild. Denn vor einigen Monaten verließ BMW den mittelfristigen Aufwärtstrend, indem der ehemalige Unterstützungsbereich bei ca. 85,50 EUR nach unten durchbrochen wurde. Dieser wird jetzt zur entscheidenden Widerstandsmarke. Seitdem bildete die Aktie einen mittelfristigen Abwärtstrend. Eine nachhaltige Stabilisierung ist derweil noch nicht in Sicht. Ich erwarte daher einen weiteren Kursverlust bis zum Unterstützungsbereich von 62,30 bis 65,90 EUR. Hier befindet sich die Zone der letzten lokalen Tiefs aus dem Jahre 2016. Einen Durchbruch unter diese Unterstützungszone sehe ich derzeit noch nicht als Thema. Ich erwarte spätestens beim Erreichen dieses Unterstützungsbereichs einen Rücklauf zum mittelfristigen Abwärtstrend. Aus aktueller Sicht hellt sich das Chartbild erst wieder auf, sofern BMW den mittelfristigen Abwärtstrend nachhaltig nach oben überwinden kann. Dies gelingt erst mit einem Breakout über den Widerstandsbereich von 85,50 EUR.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: BMW.
   

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