Chartanalyse JDcom: kommt jetzt auch noch das Delisting?
Der chinesische E-Commerce Spezialist JDcom (WKN: A112ST) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2021 veröffentlicht. Hierbei bestätigte sich erneut ein nachlassendes Umsatzwachstum. Demnach konnten die Erlöse lediglich noch im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf rund 43,3 Mrd. USD gesteigert werden. Dabei wurde ein operatives Ergebnis von minus 61,51 Mio. USD verbucht. Neben der nachlassenden Wachstumsdynamik geraten derzeit zusätzlich noch die China-Stocks unter Druck. Die US-Börsenaufsicht SEC warnte zuletzt mit einem Delisting. Im Vorfeld wurde mehr Aufklärung in den Bilanzen über politische und regulatorische Risiken von chinesischen Unternehmen, die in den USA gehandelt werden, gefordert.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie seit den vergangenen Monaten innerhalb einer Korrekturbewegung. Bislang handelt es sich angesichts des vorangegangenen Kursanstiegs trotz des inzwischen größeren Abschlags lediglich um eine untergeordnete Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Korrektur steuerte Die Aktie nun das 61,8er Fibonacci-Retracement der vorangegangenen Aufwärtsbewegung an. Diese Zone verbindet sich mit dem GD50 (monthly) in Kombination zu den vorangegangenen markanten Hochs aus dem Jahre 2017 und 2018. Die Slow Stochastik signalisiert auf Monatsbasis inzwischen einen massiven überverkauften Zustand. Sollte sich die Aktie in dieser Zone nicht stabilisieren können, befindet sich die nächste Anlaufstelle wieder erst im Bereich von 38 USD. Mit einem nachhaltigen Turnaround ist aktuell nicht zu rechnen. Der Kurs hellt sich erst wieder über dem Widerstandsbereich von ca. 63 USD auf.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: JDcom.
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