Viel Geduld müssen derzeit die Aktionäre von Merck (WKN: 659990) mitbringen. Die letzten Monate waren alles andere als ein Segen für den Pharmakonzern aus Darmstadt. Mittlerweile ist die Marktkapitalisierung auf fast 10 Mrd. EUR geschrumpft. Dabei feiert das Unternehmen in diesem Jahr sein 350-jähriges Jubiläum. Der Grund hierfür: das Jahr 2018 zählt als Übergangsjahr. Dies liegt vor allem an den höheren Forschungsausgaben, negativen Währungseffekten sowie der zunehmenden Konkurrenz aus China. Letztendlich erwartet Merck einen weiteren Gewinnrückgang. Erst für das nächste Jahr wird der Pharmakonzern wieder optimistischer. Die Hoffnungen liegen dabei vor allem auf neuen Umsatztreibern wie der Krebsimmuntherapie Bavencio sowie dem Multiple-Sklerose-Medikament Mavenclad.

Viel Negatives sollte bei Merck mittlerweile eingepreist sein. Schließlich verlor die Aktie seit dem neuen Allzeithoch bei ca. 115 EUR in der Spitze mehr als ein Drittel seines Börsenwertes. Das Jahr 2018 sehe ich auch aus charttechnischer Sicht als ein Übergangsjahr an. Hierbei rechne ich in der Aktie nicht mit allzu großen Sprüngen. Ich gehe davon aus, dass Merck in den nächsten Monaten auf einem ähnlichem Niveau verharrt. Ich glaube nicht, dass die Unterstützung im Bereich von ca. 71 EUR nachhaltig unterboten wird. Läuft Merck in Richtung des langfristigen Aufwärtstrends seit 2003, werte ich das als Kaufsignal und stocke meine bestehende Investment-Position auf.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Merck.