Reuters

Autozulieferer Schaeffler lehnt Aufspaltung ab

22.02.2021
um 07:27 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler lehnt eine Aufspaltung nach dem Vorbild von Continental, Siemens oder Daimler ab.

"Trennen nur um des Trennens willen ist kein schlüssiges Konzept, auch wenn die Börse so etwas gelegentlich toll findet", sagte der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). "Schaeffler ist eben kein Konglomerat im klassischen Sinn, sondern ein integrierter Technologiekonzern, der verschiedene Sektoren bedient", fügte er an. Die Tätigkeiten im Konzern seien in der Regel durch eine gemeinsame Produktionstechnologie verbunden. Schaeffler stehe zudem derzeit besser da als noch vor einigen Jahren. Die Familie Schaeffler kontrolliert die Mehrheit an der Firma und ist auch beim Autozulieferer Continental engagiert. Eine enge Zusammenarbeit der beiden Firmen lehnte Rosenfeld auch ab: "Alles zusammenzulegen war schon in der Vergangenheit kein wirkliches Thema. Das ist durch." Auch an der Conti-Antriebssparte Vitesco, die derzeit ausgegliedert wird, habe er kein Interesse. Eine Übernahme sei kein Thema. Wenn Schaeffler hinzukaufen würde, dann im Industriegeschäft. "Nur Größe kaufen, um größer zu werden, wäre falsch. Wir müssen schauen, was uns technologisch ergänzt und hilft", sagte Rosenfeld der Zeitung.

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101