Reuters

Digitalverband - Neue Sicherheitslücke belastet Wirtschaft nicht stark

04.01.2018
um 11:57 Uhr

Berlin (Reuters) - Für die deutschen Unternehmen dürften dem Digitalverband Bitkom zufolge keine größeren Kosten durch die Schwachstellen in Computerchips entstehen.

"Die Belastung der deutschen Wirtschaft durch die jüngst bekanntgewordenen Sicherheitslücken in Mikroprozessoren dürfte gering ausfallen", sagte der für IT-Sicherheit zuständige Bitkom-Experte Nabil Alsabah am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Anbieter von Betriebssystemen haben in den vergangenen Monaten bereits daran gearbeitet, die am Mittwoch enthüllten Hardware-Lücken über Softwarelösungen zu schließen."

Betriebe, aber auch Privatnutzer sollten jetzt die Betriebssysteme ihrer Geräte möglichst schnell aktualisieren, um mögliche Angriffe zu vermeiden. So habe etwa Microsoft bereits ein Update für sein Betriebssystem Windows 10 veröffentlicht. Auch Google habe dies bereits für die eigenen Android-Handys getan, ebenso Apple für sein Betriebssystem MacOS.

Ein Fehler betrifft Experten zufolge nur Chips des Branchenführers Intel, ein anderer aber auch Mikroprozessoren von AMD und des Chip-Entwicklers ARM. Damit sind Laptops, PCs, Smartphones, Tablets und Internet-Server gleichermaßen bedroht. Hacker könnten Passwörter und andere geheime Informationen auf den Geräten ausspähen.[L8N1OZ03G] Bitkom rät den Unternehmen generell dazu, das Thema Sicherheit zur Chefsache zu machen. Der Basisschutz sollte stets ergänzt werden um Verschlüsselung und spezielle Angriffserkennung.

Advanced Micro Devices Inc.

WKN 863186 ISIN US0079031078

Amazon.com Inc.

WKN 906866 ISIN US0231351067

Apple Inc.

WKN 865985 ISIN US0378331005

Intel Corp.

WKN 855681 ISIN US4581401001

Microsoft Corp.

WKN 870747 ISIN US5949181045