Trader-Coaching Morning Star: Der Boden der Abwärtsbewegung

Liebe Trader,

Größere Kursbewegungen gehen häufig auf geänderte Marktbedingungen oder fundamentale Nachrichten zurück. Das so entstehende Trendverhalten kann über Monate oder gar Jahre hinweg andauern. In einem stark umkämpften Markt könnte so zum Beispiel ein langer Abwärtstrend entstehen. Doch wie erkennen Trader frühzeitig, wann ein solcher Trend gebrochen wird? Nachfolgend wird hierzu das Morning Star Handelssignal erläutert.

Der Morning Star besteht aus drei Tageskerzen und leitet häufig das Ende eines Abwärtstrends ein. Die Formation beginnt am ersten Tag mit einer langen roten Kerze, wobei der Schlusskurs nahe dem Tagestief liegt. Die Kerze wird für das Muster aussagekräftiger, je größer das Handelsvolumen an jenem Tag gewesen ist. Der Kursverlust soll die Trader in dem Glauben lassen, dass die Kurse weiter fallen dürften und der Abwärtstrend intakt sei. Am zweiten Tag startet der Kurs mit einer kleinen Kurslücke nach unten. Die Stimmung bessert sich über den Tag hinweg jedoch auf und es entsteht eine deutlich kleinere Kerze als am Vortag. Diese sollte unter nachlassendem Volumen gebildet werden. Meist  steht am Ende des Tages dann ein kleiner Verlust oder ein Kurs nahe der Eröffnung. Der dritte Tag soll gemäß der Theorie über dem Vortagesschlusskurs eröffnen. Weiterhin ist ein Gewinn auf Tagessicht erforderlich. Der Gewinn wiederum möge mindestens die obere Hälfte der ersten Tageskerze erreichen.

Wenn der Kurs des zweiten Tages direkt auf dem Eröffnungspreis schließt, würde es sich sogar um einen Morning Doji-Star handeln. Dies ist noch eine spezielle Form des Morning Stars. Abschließend wäre es zur Absicherung des Depots empfehlenswert eine Verlustbegrenzung zu platzieren. Diese sollte knapp unterhalb der zweiten Kerze liegen.

Heute betrachten wir den Morning Star anhand von Travelport Worldwide Ltd. (TVPT). Der Online-Reiseanbieter und -vermittler hat mit einer starken Konkurrenz zu kämpfen. Durch verschiedenste Reiseplattformen haben Kunden die Möglichkeit schnell und günstig zu wechseln. Dies belastet die sowohl die Umsätze als auch Gewinne des Unternehmens.

In der jüngsten Vergangenheit, seit Februar 2017, bewegt sich die Aktie trendkonform abwärts. Dieses Verhalten wurde bis zum 06.04.2017 fortgesetzt, wo der Kurs in einer langen roten Kerze nach unten wanderte. Einen Tag darauf wäre gemäß der Trendannahme mit weiter fallenden Kursen zu rechnen gewesen. Doch so kam es nicht. Stattdessen hielt die Aktie das Preisniveau und konnte sogar leicht zulegen. Am nächsten Tag folgte dann der Befreiungsschlag. Die Aktie stieg stärker an und konnte sogar leicht über der gestrichelten Widerstandslinie schließen, wodurch der Abwärtssog bezwungen werden konnte.



Dieser Morning Star ist leider nicht ganz lehrbuchmäßig verlaufen, da es zu keinen Kurslücken am zweiten sowie dritten Tag kam. Außerdem endete der zweite Tag im Gewinn. Dennoch hat das Signal seine Gültigkeit behalten.

In der TraderFox Software kann die Trefferquote eines Morning Stars im Trade-Radar in Echtzeit verfolgt werden. Schon vor Handelsbeginn werden dort die Kandidaten identifiziert, welche unmittelbar vor einem Handelssignal stehen. Sobald ein Signal ausgelöst wird, erfolgt eine Meldung in Echtzeit.
   

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