Mit dem Expansion Gap Down auf das Erholungspotenzial spekulieren

Liebe Kurzfrist-Trader,

der amerikanische Aktienmarkt startet das neue Jahr mit einem Stabilisierungsversuch, nachdem im Dezember noch massive Kursverluste verzeichnet wurden. So verlor zum Beispiel der Dow Jones zwischen dem 03. und 21. Dezember 2018 rund -16% an Wert. Der S&P 500 gab in annähernd gleicher Höhe nach. Blicken wir hingegen auf den DAX, so verzeichnete dieser in dem Zeitraum einen Kursrückgang von lediglich rund -7,5%. Dennoch sollte die Outperformance der deutschen Aktien dahingehend relativiert werden, dass deutsche Aktien im vergangenen Kalenderjahr bereits durchgehend an Wert verlor.

Die aktuelle Erholungsbewegung des US-Marktes wird dabei durch die Nachrichtenlage gestützt. Vor allem die Hoffnung auf eine Beilegung des Handelskonflikts zwischen der USA und China und der zum Teil wieder günstigen Bewertung vieler Einzelaktien sorgen für Kursfantasien. Mit Hilfe des Trade-Radars wird die aktuelle Marktlage in einer geordneten Übersicht veranschaulicht.

Das Trade-Radar

Um dieses Tool zu öffnen, muss auf im Trading-Desk auf www.traderfox.com in der oberen Leiste mit der Maus auf "Radar" gescrollt werden. Sobald die Unterkategorien sichtbar werden, muss "Trade-Radar" ausgewählt werden. Anschließend öffnet sich eine große Übersicht, mit vielen verschiedenen Handelsansätzen und der derzeitigen Trefferquote jener Signale. Die Standardkonfiguration dieses Tools bezieht sich auf deutsche Prime Aktien und einen fünf Tagehorizont. Anpassungen auf den amerikanischen Markt, sowie einen längeren oder kürzeren Zeitraum wären auch überhaupt kein Problem. Hierzu müsste lediglich in dem Kasten oben links unter "Deutschland Prime (TF)" oder "5 Tage" eine Anpassung erfolgen. Im nachfolgenden Bild wurde die Kursliste USA 2000 für die letzten 10 Handelstage ausgewählt.Das Trade-Radar ist sehr nützlich, um schnell einen Überblick zu bekommen, ob gewisse Signale gerade gut funktionieren, oder nicht. Außerdem kann dadurch erkannt werden, ob derzeit überwiegend Long oder Short Signale funktionieren. Die Zahl im grauen Kästchen neben dem Signal weist die aktuell laufende Anzahl an Signalen aus. Das goldene Kästchen zeigt auf, wie viele von den laufenden Signalen derzeit lehrbuchmäßig funktionieren. Das grüne oder rote Kästchen zeigt an, wie hoch die Trefferquote am betrachteten Markt über die hinterlegte Zeit ist. Hierbei zeigt ein rotes Kästchen eine Trefferquote von unter 50% und ein grünes Kästchen ab 50% an.

So wird momentan zum Beispiel eine starke Diskrepanz in den Echtzeit-Trefferquoten zwischen Long- und Short-Signalen sichtbar. Sie erstreckt sich nicht nur auf die Trendfolge-Muster, sondern zeigt sich ebenfalls bei Signalen aus dem Bereich Swing Trading, Range Breakouts oder Rebound. Der direkte Vergleich zwischen den Trefferquoten von Ausbrüchen auf neue 52 Wochenhochs mit denen auf 52 Wochentiefs verdeutlicht die bullische Tendenz, wenngleich beide Erfolgswahrscheinlichkeiten noch bei unter 50% notieren. Ausbrüche auf neue Jahreshochs führen demnach aktuell in 31% der Fälle zu weiteren Kursanstiegen, wohingegen Ausbrüche auf neue Jahrestiefs derzeit nur in 2% der Fälle zu weiteren Kursrückgängen führen. Bemerkenswert dabei ist auch die enorme Anzahl an Aktien, welche in der Nähe ihres 52 Wochentiefs liegen. Insgesamt sind es 372 (graues Kästchen neben "neues 52-Wochentief").In diesem Artikel soll der Fokus auf einem Rebound-Signal liegen. Das Expansion Gap Down ist geeignet um eine technische Gegenreaktion nach einem Abverkauf zu finden.

Regelwerk des Expansion Gap Down

Das Expansion Gap Down setzt auf einen Kursanstieg nach einem starken Abverkauf, hierzu gilt es folgende Kriterien zu beachten:
1. In den letzten 5 Handelstagen verzeichnete die Aktie einen Kursverlust von größer als 3 ATR.
2. Heute lastet direkt zur Eröffnung ein Verkaufsüberhang auf der Aktie. Sie eröffnet mit einem Kursverlust von größer als 2,5%.
3. Wenn keine extrem schlechten Nachrichten (z.B. heftige Gewinnwarnung) vorliegen, wird unmittelbar direkt nach der Börseneröffnung einer Long-Position eingegangen.
4. Die Long-Position wird mit einer Risikotoleranz von 2% bis 4% versehen.

Die Echtzeit-Trefferquote des Chartmusters beträgt am US-Aktienmarkt auf Sicht von 10 Handelstagen überragende 93%! Die Erfolgswahrscheinlichkeit ergibt sich daraus, dass in dem betrachteten Zeithorizont von 10 Börsentagen 64 Aktien das Signal ausgelöst haben und von diesen wiederum 60 Stück momentan im Buchgewinn notieren. Lediglich 4 Aktien weisen nach dem Berühren der Trigger-Marke einen Buchverlust aus.Praxisbeispiel des Expansion Gap Down

Die Crown Holdings Inc. (CCK) entwickelt, produziert und verkauft Verpackungsprodukte für Konsumgüter. Zu den Hauptprodukten zählen Stahl- und Aluminiumdosen für Lebensmittel, Getränke, Haushaltsartikel und andere Konsumgüter, Glasflaschen für Getränkeprodukte sowie Vakuumverschlüsse und Verschlüsse aus Metall. Betrachten wir den Chartverlauf des Aktienpreises, wird der hohe Abgabedruck seit Anfang Dezember 2018 erkennbar. Dieser kam am 26. Dezember nach einem temporären Kursrückgang von rund -25% zum Erliegen. Bereits am nächsten Handelstag waren alle Einstiegskriterien für das Rebound-Setup des Expansion Gap Down erfüllt. Nur eine Minute nach der schwachen Handelseröffnung am 27. Dezember wurde die Stop-Buy Order mit dem Limit bei 40,49 USD ausgeführt. Weniger als zwei Wochen nach dem Einstieg notiert die Aktie bereits 12,5% über dem Einstiegskurs!Mit dem Expansion Gap Down wurde die Aktie genau zum richtigen Zeitpunkt gefunden und Trader konnten in hohem Maße an der technischen Gegenreaktion partizipieren.

In der TraderFox Software können Trefferquoten und Kandidaten eines Expansion Gap Down im Trade-Radar in Echtzeit verfolgt werden. Schon vor Handelsbeginn werden dort die Kandidaten identifiziert, welche unmittelbar vor einem Handelssignal stehen. Sobald ein Signal ausgelöst wird, erfolgt eine Meldung in Echtzeit. Meine persönlich erstellen Analysen und aufbereiteten Charts habe ich in meiner TraderFox-Cloud geteilt.
   

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Hinweis: Die veröffentlichten Tradingsignale und Empfehlungen dienen lediglich der allgemeinen Information, sie sind keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten dar. Sie entsprechen lediglich der aktuellen Einschätzung des verwendeten Handelssystems.
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