aktien Magazin 16 / 2018: Hohe Renditen mit Trendfolge-Trading in risikoarmen Aktien
Liebe Anleger,
Value-Traps sind der größte Feind des Value-Investors. In dieser Ausgabe konzentrieren wir uns auf die Strategie der konservativen Trendfolge. Vereinfacht gesprochen handelt es sich hierbei um eine Value-Strategie, die vermeiden möchte, in eine sogenannte Value-Trap zu laufen. Der Begriff beschreibt die Situation, eine Aktie zu kaufen, die zunächst günstig aussieht, aber die eigentlich gar nicht günstig ist.
Ich bin neulich auch in eine Value-Trap getappt und zwar kaufte ich den Halbleiterhersteller Micron aufgrund des 5er KGVs für das laufende Jahr. Die Firma ertrinkt in Geld, dachte ich. So stark können die Preise von DRAM ja gar nicht einbrechen, dass die Aktien-Bewertung zu hoch ist. Aber dann passierte etwas, was ich heute immer noch nicht verstehe. Die DRAM-Preise verzeichnen eine kleine Abkühlung und sofort wird die Micron-Aktie in die Tiefe gerissen. Ich musste einen Großteil meiner Position mit 30 % Minus verkaufen.
Unsere Value-Strategie „Conservative Trend-Following“ würde jetzt nicht auf die Micron-Aktie setzen. Die Micron-Aktie ist relativ schwach gegenüber dem Markt und sie verhält sich hochvolatil. Bei der konservativen Trendfolge setzen wir auf Aktien, die relativ stark sind und die möglichst geringe Volatilitäten zeigen.
Eine Value-Trap liegt nach meiner Einschätzung zum Beispiel auch im Autosektor vor. Daimler zum Beispielwird mit einem KGV18e von nur etwa 6,5 bewertet. Das klingt auf den ersten Blick günstig. Auf den zweiten Blick sollten Anleger die Gesamtverschuldung in Höhe von 190 Mrd. Euro im Blick gehalten, die sehr unangenehm werden könnte, wenn der Autoabsatz bei Verbrennern zurückgeht und gleichzeitig Geld in neue Fabrikationsstraßen für Elektroautos investiert werden muss.
Bei den Versicherern wie Allianz oder Münchener Rück sehe ich hingegen keine Value-Traps, sonder attraktive Dividendenaktien, die eine stabile Dividende ermöglichen werden.
Ich komme wieder zurück zum Thema. Zur Strategie „Conservative Trend-Following“. Der Name soll bedeuten, dass wir Aufwärtstrends bei konservativen Aktien folgen. Die Renditen im Backtest seit 1999 sind sensationell. Im Durchschnitt wurde knapp 15 % Performance pro Jahr erzielt, was einer Outperformance von 9 Prozentpunkten gegenüber dem S&P 500 entspricht. Der maximale Drawdown betrug während der Finanzkrise nur 29 % und damit 25 Prozenpunkte weniger als der Gesamtmarkt.
Die Idee für dieses Portfoliokonzept stammt aus dem Buch „High Returns from Low Risk“, wobei es uns mit einer simplen aber genialen Idee gelungen ist, die Rendite gegenüber der Strategie im Buch um 5 % Prozentpunkte pro Jahr zu verbessern. Im Untersuchungszeitraum seit 1999 beträgt die durchschnittliche Rendite der Originalstrategie aus dem Buch etwa 10 %, was immer noch deutlich stärker ist als der Gesamtmarkt, aber unser Regelwerk erzielte mit 15 % pro Jahr ein noch besseres Ergebnis. Die Originalstrategie geht so, dass aus den 1000 höchstkapitalisierten Aktien die 500 Aktien mit den höchsten Volatilitäten gestrichen werden. Es werden riskante Aktien systematisch aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen. Eine einfache, aber geniale Idee. Anschließend werden die verbleibenden risikoarmen Aktien nach den Kriterien Kursmomentum und Gewinnrendite gerankt.
Unsere Modifizierung der Strategie funktioniert folgendermaßen.
- Aus den 1000 höchstkapitalisierten Aktien werden die 500 der niedrigsten Performance auf 52-Wochensicht gestrichen. Wir wollen nur Aktien in Aufwärtstrends im Universum haben. Wir wollen schwache Aktien konsequent meiden
- Die 500 verbleibenden Aktien ranken wir in 2 Ranglisten jeweils nach Gewinnrendite und Volatilität und führen diese dann in der finalen Rangliste zusammen.
- Die Top-10 landen im Depot und das Depot wird alle 3 Monate aktualisiert
Diese Methodik führte seit 1999 zu durchscnittlichen Jahresrenditen von fast 15 %.
In dieser Ausgabe des aktien Magazins stellen wir mit 5 Aktien vor, die die Regeln der konservativen Trendfolge perfekt erfüllen.
Marriott International, Seite 12
Das goldene Zeitalter des Reisens
Cisco Systems, Seite 18
Der IT-Gigant finden zurück zu Wachstum
Waste Management, Seite 24
Konsummüll füllt die Kassen
Sysco, Seite 30
Der Großhändler liefert was Köche wollen
Dunkin`s Brand, Seite 36
Modernes Fast-Food
Tipp: Sie können das aktien Magazin für nur 10 € Aufpreis je Monat zu Ihrem TraderFox-Abo dazubuchen. Informieren Sie sich hier über unsere Kombi-Abos.
Value-Traps sind der größte Feind des Value-Investors. In dieser Ausgabe konzentrieren wir uns auf die Strategie der konservativen Trendfolge. Vereinfacht gesprochen handelt es sich hierbei um eine Value-Strategie, die vermeiden möchte, in eine sogenannte Value-Trap zu laufen. Der Begriff beschreibt die Situation, eine Aktie zu kaufen, die zunächst günstig aussieht, aber die eigentlich gar nicht günstig ist.
Ich bin neulich auch in eine Value-Trap getappt und zwar kaufte ich den Halbleiterhersteller Micron aufgrund des 5er KGVs für das laufende Jahr. Die Firma ertrinkt in Geld, dachte ich. So stark können die Preise von DRAM ja gar nicht einbrechen, dass die Aktien-Bewertung zu hoch ist. Aber dann passierte etwas, was ich heute immer noch nicht verstehe. Die DRAM-Preise verzeichnen eine kleine Abkühlung und sofort wird die Micron-Aktie in die Tiefe gerissen. Ich musste einen Großteil meiner Position mit 30 % Minus verkaufen.
Unsere Value-Strategie „Conservative Trend-Following“ würde jetzt nicht auf die Micron-Aktie setzen. Die Micron-Aktie ist relativ schwach gegenüber dem Markt und sie verhält sich hochvolatil. Bei der konservativen Trendfolge setzen wir auf Aktien, die relativ stark sind und die möglichst geringe Volatilitäten zeigen.
Eine Value-Trap liegt nach meiner Einschätzung zum Beispiel auch im Autosektor vor. Daimler zum Beispielwird mit einem KGV18e von nur etwa 6,5 bewertet. Das klingt auf den ersten Blick günstig. Auf den zweiten Blick sollten Anleger die Gesamtverschuldung in Höhe von 190 Mrd. Euro im Blick gehalten, die sehr unangenehm werden könnte, wenn der Autoabsatz bei Verbrennern zurückgeht und gleichzeitig Geld in neue Fabrikationsstraßen für Elektroautos investiert werden muss.
Bei den Versicherern wie Allianz oder Münchener Rück sehe ich hingegen keine Value-Traps, sonder attraktive Dividendenaktien, die eine stabile Dividende ermöglichen werden.
Ich komme wieder zurück zum Thema. Zur Strategie „Conservative Trend-Following“. Der Name soll bedeuten, dass wir Aufwärtstrends bei konservativen Aktien folgen. Die Renditen im Backtest seit 1999 sind sensationell. Im Durchschnitt wurde knapp 15 % Performance pro Jahr erzielt, was einer Outperformance von 9 Prozentpunkten gegenüber dem S&P 500 entspricht. Der maximale Drawdown betrug während der Finanzkrise nur 29 % und damit 25 Prozenpunkte weniger als der Gesamtmarkt.
Die Idee für dieses Portfoliokonzept stammt aus dem Buch „High Returns from Low Risk“, wobei es uns mit einer simplen aber genialen Idee gelungen ist, die Rendite gegenüber der Strategie im Buch um 5 % Prozentpunkte pro Jahr zu verbessern. Im Untersuchungszeitraum seit 1999 beträgt die durchschnittliche Rendite der Originalstrategie aus dem Buch etwa 10 %, was immer noch deutlich stärker ist als der Gesamtmarkt, aber unser Regelwerk erzielte mit 15 % pro Jahr ein noch besseres Ergebnis. Die Originalstrategie geht so, dass aus den 1000 höchstkapitalisierten Aktien die 500 Aktien mit den höchsten Volatilitäten gestrichen werden. Es werden riskante Aktien systematisch aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen. Eine einfache, aber geniale Idee. Anschließend werden die verbleibenden risikoarmen Aktien nach den Kriterien Kursmomentum und Gewinnrendite gerankt.
Unsere Modifizierung der Strategie funktioniert folgendermaßen.
- Aus den 1000 höchstkapitalisierten Aktien werden die 500 der niedrigsten Performance auf 52-Wochensicht gestrichen. Wir wollen nur Aktien in Aufwärtstrends im Universum haben. Wir wollen schwache Aktien konsequent meiden
- Die 500 verbleibenden Aktien ranken wir in 2 Ranglisten jeweils nach Gewinnrendite und Volatilität und führen diese dann in der finalen Rangliste zusammen.
- Die Top-10 landen im Depot und das Depot wird alle 3 Monate aktualisiert
Diese Methodik führte seit 1999 zu durchscnittlichen Jahresrenditen von fast 15 %.
In dieser Ausgabe des aktien Magazins stellen wir mit 5 Aktien vor, die die Regeln der konservativen Trendfolge perfekt erfüllen.
Marriott International, Seite 12
Das goldene Zeitalter des Reisens
Cisco Systems, Seite 18
Der IT-Gigant finden zurück zu Wachstum
Waste Management, Seite 24
Konsummüll füllt die Kassen
Sysco, Seite 30
Der Großhändler liefert was Köche wollen
Dunkin`s Brand, Seite 36
Modernes Fast-Food
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