Börsenmagazine

"aktien" Nr. 09: Tesla, Industrie 4.0, Logistikautomatisierung, Zukunftstrends, Gaming, Virtual Reality




Lesen Sie zunächst bitte die aktuelle Kolumne von Simon Betschinger aus dem "aktien" Magazin!



Die epochale Fehleinschätzung der deutschen Autoindustrie!



Liebe Leser,




 




wie sieht eine gute Unternehmensführung aus? Im Klassiker „MarketingMyopia“ beantwortet Levitts die Aufgabe des Managements folgendermaßen: „Um weiterzuwachsen, müssen Unternehmen die Wünsche und Be­dürf­niss­e ih­rer potentiellen Kunden definieren und auf sie eingehen, anstatt auf eine vermeintliche Un­s­terb­lich­kei­t ih­rer Produkte zu bauen.“




 




Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Die Einschätzung der deutschen Autobranche, es würde kein Markt für Elektroautos existieren, ist genau so falsch wie einst die Meinung von Steve Ballmer, niemand würde ein Handy ohne Tasten kaufen. Zu dieser Aussage ließ sich der Ex-Microsoft-Chef hinreißen als er das iPhone vor einer Kamera in die Finger bekam.




 




Elon Musk stellt der Welt das erste coole Elektroauto im mittleren Preissegment vor und kann sich vor einer Reservierungslawine nicht mehr retten. 276.000 Menschen waren bis Ende des Wochenendes bereit, 1.000 USD Anzahlung für das Model 3 zu leisten.




 




Kein deutscher Autobauer schafft es, mit seinen Modellen ein ähnliches hohes Interesse zu erzeugen. Es wäre interessant Martin Winterkorn dazu zu befragen, der immer betonte, dass Elektroautos auf Jahre hinweg nur ein kleiner Nischenmarkt sein würden.




 




Aus der vermeintlichen Nische ist eine Bedrohung für die deutschen Autokonzerne geworden. Wenn Tesla die Produktion auf 500.000 Auto pro Jahr hochfährt, dann wird das spürbare Auswirkungen auf die Autoverkäufe von BMW und Co haben. Die Fabriken werden nicht mehr voll ausgelastet sein. Der Gewinn wird dann einbrechen und die Krise schlägt mit voller Wucht zu!




 




„Es gibt keinen Markt für Elektroautos“. Das ist die epochale Fehleinschätzung der deutschen Autoindustrie. Ich nenne es Management-Versagen. Pläne, die in der Schublade liegen, bringen nichts, wenn die Verwirklichung drei oder vier Jahre braucht und Tesla schon jetzt die Vorbestellung für den Model 3 Start einsammelt.




 




Tesla hat zwei große Wettbewerbsvorteile, mit denen die deutsche Autoindustrie zu kämpfen haben wird.




 




1. Tesla hat die Gigafactory. Das ist die weltweite größte Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien, die eine höhere Kapazität erreichen wird als die gesamte BatterieJahresproduktion des Jahres 2013. Niemand weltweit wird Batterien so günstig herstellen können wie Tesla.




 




2. Tesla muss keinen Gewinn erzielen. Ähnlich wie bei Amazon spielt die Börse bei der Tesla-Aktie die langfristige Vision von Elon Musk. BMW hat eine operative Renditevorgabe von etwa10 %.




 




Es deutet also vieles darauf hin, dass Tesla Elektroautos weit günstiger wird anbieten können als die etablierten Hersteller.




 




Ich hoffe die Manager der deutschen Autohersteller erkennen endlich den Ernst der Lage. Elektroautos gehört die Zukunft. Wer diesen Zukunftsmarkt verschläft, ist in 20 Jahren nicht mehr am Markt.



Viel Erfolg wünscht

Ihr Simon Betschinger



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