Chartanalysen

Chartanalyse BMW: heißer Verdacht auf den Verstoß gegen das Kartellrecht!

Für die deutsche Automobilindustrie wird es derzeit immer schwieriger. Nachdem sich die düsteren Gewitterwolken um den Abgasskandal etwas gelegt hatten, wurde am Freitag noch ein weiterer Verdacht in den Raum geworfen. Es handelt sich um einen Verstoß gegen das Kartellrecht. Laut diesen Vorwürfen haben sich die etablierten deutschen Autobauer rund um VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in geheimen Arbeitskreisen zu Technik (u.a. für die Abgasreinigung), Kosten und Zulieferern abgesprochen. Diese Anschuldigungen sind schwerwiegend, denn es sollen bereits solche Abstimmungen seit den Neunzigerjahren in über 60 Arbeitskreisen stattgefunden haben. Daimler und BMW sprachen hierbei lediglich von "Spekulationen". Die Aktien der Autobauer sackten nach der Veröffentlichung dieser Nachrichten deutlich ab und rutschten ans Ende des DAX.



Die Story ist wirklich brisant. Entpuppt sich diese Anschuldigung als wahre Gegebenheit, können die Betroffenen stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn ohnehin sind die Kursverläufe der einzelnen Aktien angeschlagen. Ich möchte auf ein solches Szenario vorbereitet sein. Von den etablierten Autobauern habe ich mir die BMW AG (WKN: 519000) ausgesucht.



Im untenstehenden Chart ist der Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend zu sehen. Dementsprechend hat sich das übergeordnete Bild trotz der Herausforderungen, vor welche die Automobilindustrie gestellt wurde, etwas aufgehellt. Dieser Ausbruch wurde von einer Aufwärtsbewegung seit Juli 2016 begleitet. Diese erstreckte sich von ca. 63 bis 92 EUR und bildet die Grundlage für die Fibonacci-Retracements zur Bestimmung der Korrekturziele. Innerhalb dieser Aufwärtsbewegung befindet sich BMW seit Januar 2017 in einer untergeordneten Korrektur, welche sich durch die Anschuldigungen nochmals beschleunigen dürfte. In Verbindung zu den Retracements ermöglichen die Fibonacci-Extensions eine weitere Form der Kurszielbestimmung anhand der bereits vorhandenen Korrektur. Derzeit notiert die Aktie bei der Unterstützung von rund 80 EUR. Hier liegt das 38,2er Retracement in Kombination zum 100er Extension.



Angesichts des Verdachts auf den Verstoß gegen das Kartellrecht sowie der Verkaufssignale in der Technik, gehe ich nicht davon aus, dass diese Unterstützung verteidigt werden kann. Ich baue voraussichtlich erste Long-Positionen ab den 50er/138,2er Kurszielen bei 77 bzw. 76 EUR auf. Geplant ist eine Aufstockung bei 74 bzw. 73,77 EUR.







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Bildherkunft: Fotolia 139536688