Chartanalysen

Chartanalyse Mercedes: Umsatzrückgang und eingebrochener Elektroautoabsatz – was tun?

Der Automobilhersteller Mercedes (WKN: 710000) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal bekanntgegeben und musste erneut einen Umsatzrückgang einstecken. Demnach ging der Umsatz um knapp vier Prozent auf 36,7 Mrd. Euro zurück. Dies entspricht inzwischen dem vierten Umsatzrückgang in Folge. Übrig blieb ein Nettoergebnis von knapp drei Milliarden Euro. Dieses verschlechterte sich im Vorjahresvergleich um 16%. Der Free-Cashflow brach sogar um fast 52% auf 1,63 Mrd. Euro ein. Ola Källenius sprach von einem "soliden Ergebnis in einem herausfordernden Umfeld" und geht von einem "verbesserten Absatz und Modellmix in der zweiten Jahreshälfte aus".

Aus charttechnischer Sicht konnte sich Mercedes von seinen Tiefs im Jahre 2020 wieder sichtbar erholen und eine massive Aufwärtsbewegung einleiten. Inzwischen bildet die Aktie eine mehrjährige Seitwärtskonsolidierung vor dem Hoch aus  2015 bei rund 80 Euro. Diese Seitwärtskonsolidierung erstreckt sich von 54 bis 77 Euro. Gelingt es der Aktie aus der Konsolidierung nach oben auszubrechen, befindet sich das nächste übergeordnete Kursziel bei 100 Euro. Ein Ausbruchsversuch auf der Oberseite scheiterte jedoch vor wenigen Monaten, woraufhin die Aktie wieder zurück zur Unterstützung bei ca. 60 Euro gelaufen ist. Kann sich Mercedes hier stabilisieren, befindet sich die nächste Anlaufzone bei 77/80 Euro. Fällt Die Aktie unter 60 Euro, notiert die nächste Auffangzone bei der unteren Begrenzung der Konsolidierung (54 Euro). Solange sich Mercedes über 54 Euro aufhalten kann, bleibt das Big-Picture vorerst bullisch.

Bevorzugtes Szenario: Abwarten

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Qualitätscheck 10
Dividendenrendite 8.7 %
Dauerläufer Score 42
Relative Stärke Score 12
Performance 10 J -4 %
Umsatzw. (TTM) -6 %
Gewinnw. (TTM) -28 %
Der Mercedes-Benz Konzern ist ein Premium-Erstausrüster, der inklusive des chinesischen Joint Ventures rund 2 Millionen Pkw und knapp 450.000 Transporter pro Jahr verkauft. Das Finanzprofil des Unternehmens verbesserte sich nach der Abspaltung von Daimler Truck im Jahr 2021 deutlich. Im Gegensatz zu den meisten OEM-Autos agiert Mercedes nur unter seiner eigenen Marke. Im Jahr 2023 gehörten 16 % der verkauften Pkw zur Oberklasse (G-Klasse, Maybach, AMG, S-Klasse), 54 % zur Kernklasse (C- und E-Klasse) und 30 % zur Oberklasse (A- und B-Klasse). Volumenmäßig ist Asien mit 40 % des Fahrzeugabsatzes im Jahr 2023 der größte Markt für Mercedes, gefolgt von Europa mit 38 % und Nordamerika mit 17 %

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