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Handel bei McDonalds ausgesetzt – Das sind die Gründe

Liebe Leser,

McDonalds (MCD) hat gestern angekündigt, dass es bis Ende des Jahres ein mobiles Bestell- und Bezahlsystem in den USA anbieten möchte. Zusätzlich sollen sogenannte "curbside pickups" eingeführt werden. Gemeint ist damit ein beschleunigtes Drive-In Verfahren mit Vorbestellung: Man bestellt und bezahlt im Voraus und fährt dann zum pickup um die Bestellung ohne Wartezeiten abzuholen. McDonalds reagiert damit auf den Verlust von rund 500 Millionen Verkäufen an Wettbewerber seit 2012. Zusätzlich zum mobilen Bestellsystem sollen die Frühstücks- und Kaffeeangebote ausgeweitet und besser vermarktet werden.

Viele Kunden sind zudem aufgrund der Einstellung der $1-Angebote zu anderen Fast-Food-Ketten abgewandert. Diese möchte man nun mit attraktiven Angeboten wieder zurückgewinnen. Vom 1. April an sollen für eine begrenzte Zeit Getränke sämtlicher Größe für einen Dollar verkauft werden.

CEO Easterbrook betonte auch das Potenzial von Lieferdiensten, da 75 % der Bevölkerung aus McDonalds fünf wichtigsten Märkten im Umkreis von fünf Kilometer eines McDonalds leben. Als Vorteil nannte Easterbrook, dass McDonalds das Essen aufgrund der guten Infrastruktur schneller liefern kann als andere Restaurants.

Die Aktie von McDonalds konnte aufgrund des schwächelnden Geschäfts zwischen 2012 und 2016 nur rund 20 % zulegen. Seit Jahresbeginn befindet sie sich in einem schönen Aufwärtstrend und konnte knapp 10 % steigen. Die Aktie wurde aufgrund der Ankündigung gestern rund eine Stunde vom Handel ausgesetzt. Danach stieg sie direkt stark an und schloss rund ein Prozent höher. Das Allzeithoch liegt nun nur noch knapp 3 % entfernt.