Chartanalysen

Snap stürzt ab – Kaufchance oder Finger weg?

Liebe Trader,



die Social-Media App Snapchat erfreut sich großer Beliebtheit bei jungen Menschen. Die Hauptzielgruppe des Instant-Messaging-Dienstes sind Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Als die Medien Anfang dieses Jahres über den Börsengang von Snap berichteten, erweckte dies daher auch Interesse bei jungen Börsenneulingen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Snap-Aktie unter Privatanlegern verstärkt von der jungen Generation, den sogenannten Millenials, gekauft wurde. Bereits die ersten Quartalsergebnisse von Snap im Mai dieses Jahres sorgten für enorme Kursverluste. Diesen Donnerstag legte Snap die Zahlen zum zweiten Quartal vor und verpasste damit die Erwartungen der Analysten auf sämtlichen Ebenen. Eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Bewertung von Snapchat sind die täglichen Nutzer. CEO Evan Spiegel verkündete, dass Snapchat aktuell 173 Millionen tägliche Nutzer hat. Die Analystengemeinde hatte jedoch mit über 175 Millionen gerechnet.



Als wären die Zahlen nicht schon enttäuschend genug, sorgte Spiegel bei der anschließenden Pressekonferenz für Verwirrung. Der Unternehmenschef hatte die Manipulation von Nutzerzahlen durch Push-Nachrichten bei anderen Social-Media Unternehmen öfters kritisiert. Gemeint ist hiermit eine Benachrichtigung, wenn ein Freund etwas gepostet hat, dies aber nicht direkt für den entsprechenden Nutzer bestimmt ist. Nun zeigt jedoch genau Snapchat ebenfalls verstärkt dieses Verhalten, indem es inaktive Nutzer informiert, wenn ein Freund etwas gepostet hat, um deren Aktivität zu fördern. Konfrontiert mit der Frage inwiefern die Zahl der täglichen Nutzer künstlich durch solche Push-Nachrichten von Snapchat erhöht wurde, wich Spiegel aus und verwies den Analysten auf Google. Danach dachte der Analyst, dass sein Mikrofon bereits ausgeschaltet war und spottete laut: "Ich habe seine Antwort nicht einmal verstanden!" Dies ist kein Einzelfall. Diverse Analysten beklagen die mangelnde Zusammenarbeit und speziell auch fehlende Prognosen für das laufende Jahr. Dies macht es schwer den fairen Wert des Unternehmens einzuschätzen.



Aufgrund der enttäuschenden Zahlen und der unkooperativen Einstellung Spiegels kam Snapchat am Freitag deutlich unter Druck und verlor 12 %. Damit hat sich die Aktie von ihrem Eröffnungspreis bei $24 im März mehr als halbiert. Im letzten Quartal hat auch Hedgefund-Manager Daniel Loeb die Reißleine gezogen und sämtliche Anteilsscheine verkauft. Ein Ende des Abwärtstrends scheint aktuell nicht in Sicht zu sein und dementsprechend sollten sich Trader von der Aktie fernhalten und sich lieber auf trendstarke Werte konzentrieren.







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