Chartanalyse Facebook & Amazon: Gemeinsame Kooperation gegen Google!

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 23 Leser
Facebook (FB) zählt als der Hauptprofiteur in der digitalen Display-Werbung. Experten erwarten sogar für dieses Jahr einen Anteil von 39,1% des amerikanischen Marktes. Facebook verkauft in diesem Bereich dreimal so viel wie Google. Jedoch sind die Werbeeinnahmen bei Facebook hauptsächlich auf dessen eigene Plattformen wie Facebook oder Instagram zurückzuführen. Facebooks Werbenetzwerk steuert dabei lediglich ein paar hundert Millionen USD Netto-Werbeeinnahmen für das Unternehmen bei.

Das soll sich bald ändern!

Denn Facebook kündigte zuletzt an, Header Bidding einzuführen. Beim Header Bidding können Publisher die Gebote mehrerer Bieter gegeneinander laufen lassen. Es sollen beim Online-Anzeigehandel gleiche Verhältnisse hergestellt werden. Erst nachdem der Bieter mit dem höchsten Preis ermittelt wurde, erfolgt die Anfrage und Auslieferung des Werbemittels. Früher hingegen hatte der Publisher Werbenetzwerke geprüft, bis ein passender und günstiger Werbetreibender gefunden wurde, um die Anzeige auf der Website zu veröffentlichen. Letztendlich war hierbei die dominierende Kraft Google. Je mehr Werbenetzwerke das Header Bidding in Zukunft jedoch anbieten, desto besser ist es für den Werbekunden. Google würde in diesem Fall das Nachsehen bekommen.

Kooperation mit Amazon

Um das Werbegeschäft zu erweitern, hat Amazon (AMZN) bereits eine solche Header Bidding-Lösung entwickelt. Facebook ist nun eine Partnerschaft mit Amazon sowie anderen Entwicklern eingegangen. Somit kann das Werbenetzwerk weiter ausgeweitet werden. Durch den Ausbau des Header Biddings könnte Google dazu gezwungen werden, seine Preise zu senken.

Charttechnische Betrachtung Facebook

Facebook konnte nach seiner Korrektur zuletzt das Allzeithoch bei ca. 133,5 USD überwinden. Dieser Breakout erfolgte unter einem hohen Handelsvolumen. Seitdem kennt die Aktie nur noch einen Weg. Dieser führt nach oben. Dementsprechend erachte ich Rücksetzer als kaufenswert. Bevorzugt wäre jedoch eine Korrektur zurück zum vorherigen Allzeithoch. Dies würde als Pullback gewertet werden.



Charttechnische Betrachtung Amazon

Bei Amazon ist das Bild ähnlich wie bei Facebook. Auch hier konnte das Allzeithoch überwunden werden. Der erste Versuch startete unter erhöhtem Handelsvolumen. Die Korrektur ist abgeschlossen. Nach dem Ausbruch verweilte Amazon allerdings zunächst in einer verengten Handelsspanne. Aus dieser ist die Aktie am gestrigen Handelstag ausgebrochen. Dies ist ein Kaufsignal.




Fazit: Beide Aktien haben die Korrektur nach oben verlassen. Beide sind bullisch. Ich ziehe allerdings Amazon Facebook vor. Durch den jüngsten Ausbruch aus der verengten Handelsspanne sollte mehr Kaufdruck generiert werden können als bei Facebook. Für Trendfolger sind jedoch beide Aktien interessant.


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