Spannend könnte es bald bei dem Chiphersteller Intel (WKN: 855681) werden. Gerade in der Coronakrise hat der Konzern einen Brief an das Pentagon geschrieben, welches ein neues Cloud-Infrastrukturprogramm plant. Intel möchte demnach aufgrund zunehmender Unsicherheiten bei den Lieferstrukturen seine Produktion wieder in den USA aufbauen. Ein großer Staatsauftrag aus den Vereinigten Staaten könnte den Entscheidungsprozess für das Unternehmen gewissermaßen beschleunigen. Von einem Deal könnten beide Parteien profitieren.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich die Aktie nahezu komplett wieder von seinen Corona-Tiefständen erholen. Seit einigen Handelswochen ging Intel allerdings in eine Konsolidierungsphase über. Diese erstreckt sich von ca. 56 bis 61,70 USD. Sollte diese Seitwärtsphase nach unten durchbrochen werden, befindet sich die nächste entscheidende Unterstützung bei ca. 51,30 USD. In dieser Zone befindet sich sowohl ein Zwischentief nach der ersten Erholungsbewegung nach dem Corona-Crash sowie lokale Tiefs von Mitte/Ende 2019. Beim Ansteuern dieser Kursregion wäre die Aktie für mich interessant, um einen antizyklischen Long-Einstieg zu wagen. Sollte die Aktie allerdings direkt auf der Oberseite ausbrechen, ist mit einem Ansteuern der alten Höchststände im Bereich von ca. 68,50 USD mit weiteren Allzeithochs zu rechnen. Solange sich Intel jedoch innerhalb dieser Range befindet, ist die Aktie aus meiner sich uninteressant.



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