Chartanalyse Johnson & Johnson: schlechte Nachrichten auf starke Zahlen - Aktie wird abverkauft! Wie geht es weiter?
Der US-amerikanische Gesundheitsriese Johnson & Johnson (WKN: 853260) hat mittlerweile eine Marktkapitalisierung von mehr als 375 Mrd. USD. Zuletzt veröffentlichte der Konzern seine Zahlen für das abgelaufene Quartal. Diese sind durchaus ansehnlich. Im vierten Quartal erzielte Johnson & Johnson einen Umsatz von 20,2 Mrd. USD, was einem Anstieg von 11,5% entspricht. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie konnte um 10,1% auf 1,74 USD gesteigert werden. In Bezug auf das komplette Jahr 2017 stieg der Umsatz insgesamt um 6,3% auf 76,5 Mrd. USD an. Beim EPS wurde ein Anstieg um 8,5% auf 7,30 USD erwirtschaftet.
Dennoch konnte sich die Aktie nicht entscheidend nach oben lösen. Kurz darauf vermeldete das Unternehmen eine schlechte Nachricht. Ein US-Gericht hat ein Patent des umsatzstärksten Medikaments für ungültig erklärt. Hierbei handelt es sich um das Medikament Remicade, welches zur Behandlung von Arthritis verwendet wird. Dies birgt natürlich einen höheren Konkurrenzkampf mit anderen Pharmaunternehmen wie z.B. Pfizer.
Charttechnisch betrachtet befindet sich Johnson & Johnson übergeordnet (Wochenansicht) derzeit innerhalb eines sich zuspitzenden Aufwärtstrendkanal. Hierbei startete das Unternehmen bereits zwei Versuche, aus dem Kanal nach oben auszubrechen. Ein nachhaltiger Ausbruch konnte nicht generiert werden. Beim letzten Versuch wurde -auch durch die schlechte Unternehmensnachricht- eine stärkere Abwärtsbewegung eingeleitet. Aufgrund dieses Rücksetzers gehe ich nun nochmals mit einem zunehmenden Verkaufsdruck aus. Dieser sollte bis zur Unterkante des Aufwärtstrendkanals anhalten. Von hier aus rechne ich mit einer impulsiven Bewegung in Richtung der Kursmarke von 160 USD. Sollte die Unterkante allerdings nicht halten, so befindet sich das nächste Kursziel im Bereich der 200-Wochenlinie (derzeit bei ca. 113 USD).
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