Zu Beginn des Jahres waren norwegische Fischfarmer extrem gefragt. Beispielsweise konnte der größte Zuchtlachs-Produzent der Welt innerhalb weniger Monate um rund 40 Prozent zulegen. Doch seit April gingen die Titel wieder in eine Konsolidierung über. Vor allem drückten in den letzten Handelswochen unschöne Nachrichten bei Marine Harvest (WKN: 924848) auf die Kurse. Zuletzt sind beinahe eine Millionen Lachse aus den Zuchtanlagen in Chile ausgebrochen. Nach der Einschätzung von Experten beläuft sich der Wert der Fische auf rund 7 Mio. USD. Allerdings brechen durch den Ausbruch der Lachse ebenfalls die daraus resultierenden Einnahmen weg. Der Schaden beläuft sich dadurch auf insgesamt 14 Mio. USD.

Charttechnisch betrachtet setzte Marine Harvest seinen übergeordneten Aufwärtstrend mit dem jüngsten Breakout wieder fort. Zuvor bewegte sich die Aktie kontinuierlich in einer mittelfristigen Seitwärts-Phase. Diese erstreckte sich von ca. 128 bis 157 NOK. Trotz der jüngsten Korrekturbewegung gehe ich übergeordnet weiterhin von einer Trendfortsetzung aus und rechne mit Kursen von 200 und 220 NOK innerhalb der nächsten Monate. Ich gehe davon aus, dass es sich bei der derzeitigen Abwärtsbewegung lediglich um einen Pullback bis zum Bereich der Oberkante des Seitwärts-Kanals handelt. Mein Kursalarm ist bei ca. 157 NOK platziert. In diesem Bereich befindet sich ebenfalls der GD200 (daily). Hier werde ich voraussichtlich meine bestehende Position nochmals aufstocken. Erst wenn die Aktie unter 125 NOK fällt, sollte mit einer größeren Korrektur gerechnet werden.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Marine Harvest.