Chartanalyse ProSiebenSat.1: Übernahme von Jochen Schweizer im Fokus!

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 22 Leser
ProSiebenSat.1 (PSM777) steht vor einem Umbruch. Denn das Hauptgeschäft der klassischen Fernseh-Werbeeinnahmen schwächelt. Zwar sollten diese Einnahmen in den kommenden Jahren in Deutschland weiter steigen, doch aufgrund der starken Online-Konkurrenz rund um Netflix, Amazon und Google sind diese Wachstumsaussichten mehr als begrenzt. Analysten rechnen hierbei lediglich noch mit einem jährlichen Plus von rund 2%.

Grund genug für den Medienkonzern aus München sich neu zu erfinden: ProSiebenSat.1 will weiter ins Digitalgeschäft eindringen. Dabei kann das Unternehmen auf einen Cashbestand von rund 1,35 Mrd. EUR zurückgreifen. Am 21.Juni meldete der Konzern, dass der Anbieter für Erlebnisgutscheine Jochen Schweizer übernommen wird. Die Firma wird mit rund 108 Mio. EUR bewertet. Doch bei solch einer Größenordnung wird Jochen Schweizer in erster Linie nur unwesentlich zum Gesamtergebnis von ProSiebenSat.1 beitragen können. Der Medienkonzern erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr ein EBITDA in Höhe von 982 Mio. EUR. Jochen Schweizer hingegen lediglich ca. 10 Mio. EUR.

Dennoch scheint sich ProSieben bewusst für Jochen Schweizer entschieden zu haben. Denn dadurch wird die eigene Erlebnisgutscheinplattform mydays gestärkt. Durch die Ergänzungen der Angebote und das Zusammenlegen beider Plattformen kann hierbei die Marktführerschaft entstehen.

Außerdem scheint sich die Strategie von ProSieben zu ändern: in kleine lukrative Nischen eindringen, um dort die Marktführerschaft zu erlangen. Selbiges passt zu den Plattformen Parship und Elitepartner, welche beide zum Medienkonzern aus München gehören.

Auf Wochenbasis ist zu sehen, dass sich die Aktie von ProSieben weiterhin in einem Abwärtstrend befindet. Durch den Anstieg von Ende 2016 bis vor wenigen Monaten gelang es allerdings nicht, diesen Abwärtstrend zu überwinden. Mittlerweile stabilisiert sich der Kurs leicht unterhalb der SMA 200. Dieser Versuch der Bodenbildung befindet sich unmittelbar am 50er Fibonacci-Retracement der vorangegangenen Aufwärtsbewegung. Dabei notiert die Slow Stochastik stark im überverkauften Bereich und das MACD-Histogramm deutet eine Wende an. Die Aktie wird in meine engere Watchlist aufgenommen.



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