Chartanalyse ProSiebenSat1: Allianz gegen Netflix und Amazon - besteht ein Fünkchen Hoffnung?

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 9 Leser
Die Aktie von ProSiebenSat1 (WKN: PSM777) musste in den vergangenen drei Jahren deutlich Federn lassen. Aktionäre mussten trotz einer stattlichen Dividendenrendite immer wieder herbe Rückschläge einstecken. Innerhalb dieser Jahre verlor das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Börsenwerts. Durch die Bedrohungen von Streaming-Diensten wie Netflix oder auch Amazon rückt das klassische Fernsehgeschäft immer weiter in den Hintergrund. Kein Wunder. Hier können die Lieblingsserien oder -filme zu jeder Zeit abgerufen werden. Störende Werbeunterbrechungen von über 10 oder gar 15 Minuten gehören der Vergangenheit an. Demnach ist der Kursrückgang von ProSiebenSat1 nicht gerade unbegründet. Doch der Free-TV-Anbieter beginnt umzudenken. Das Münchener Unternehmen schloss sich mit dem US-Pay-TV Anbieter Discovery Communications zusammen. Das Ziel war eine strategische Partnerschaft um bspw. gemeinsam Programme wie DMAX als Streaming-Angebot anzubieten. Das Projekt startete Ende des vergangenen Jahres. Jetzt entsteht eine neue Plattform, bei welcher Live-Streaming, eine Mediathek mit deutschen und Hollywood-Inhalten und Sportübertragungen im Paket angeboten werden. Diese Dienste können sowohl werbefinanziert als auch -frei erhältlich sein. Das Ziel ist es einen führenden Streaming-Dienst im deutschsprachigen   Raum aufzubauen.

Trotz des starken Kursverfalls der letzten drei Jahre befindet sich die Aktie von ProSiebenSat1 unter charttechnischen Gesichtspunkten innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends. Während der mehrjährigen Abwärtsbewegung bildete die Aktie einen Abwärtstrendkanal. Bis zuletzt blieb die Aktie auf Monatsbasis immer innerhalb dieses Kanals. Erst mit dem Beginn des aktuellen Handelsmonats notiert das Medien-Unternehmen unterhalb dieses Kanals. Im Grunde ist dieses Kursverhalten bärisch. Allerdings gilt es hierbei einen Schlusskurs (auf Monatsbasis) abzuwarten. Schließlich befindet sich die Aktie an der SMA 200 (monthly). Dieser gleitende Durchschnitt stellt eine starke Unterstützung dar. Kann ProSiebenSat1 zum Ende des Monats jedoch nicht innerhalb des Kanals schließen, gehe ich von einem Ansteuern des nächsten Unterstützungsbereichs bei ca. 20 EUR aus. Wird dieser nicht verteidigt, befindet sich das nächste Ziel in der Zone von 15,50 EUR. Kann ProSiebenSat1 den Handelsmonat Juli wieder im Kanal beginnen, gehe ich von einem Anstieg bis zum Widerstandsbereich von 30,40 EUR aus. Erst bei einem nachhaltigen Überwinden dieser Zone (in Kombination zur Oberkante des Abwärtstrendkanals) rechne ich wieder mit Kursen von 40 oder gar 50 EUR. Dieses Potenzial sehe ich derzeit allerdings nicht.



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