Chartanalyse Sixt: besser als die Konkurrenz – langfristiger Profiteur von Corona?

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 426 Leser
Der Autovermieter Sixt (WKN: 723132) veröffentlichte zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene Quartal. Dieses ist wenig überraschend sehr schlecht ausgefallen. Der Umsatz brach dabei im ersten Halbjahr um 37 Prozent auf 717 Mio. EUR ein. Insgesamt musste ein Verlust von ca. 113 Mio. EUR eingestrichen werden. Von einer Jahresendprognose nahm der Konzern Abstand. Trotz diesem massiven Verlust haben die Münchner die Krise bislang deutlich besser überstanden als die Konkurrenz. Hertz meldete in den USA bekanntlich Insolvenz an. Avis und Europcar verkleinerten ihre Flotten stärker als Sixt und strichen einen Verlust von fast 640 Mio. und 286 Mio. EUR ein. Spannend ist vor allem, dass Sixt die Krise sogar nutzen möchte, um somit seinen Expansionskurs in den USA fortzusetzen. Somit hat Sixt zehn Flughafenstationen von Advantage Rent a Car gekauft. Dazu zählen bspw. New York und Las Vegas.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich Sixt bereits von den Coronatiefständen wieder deutlich erholen. Im Zuge dieser Erholungsbewegung erreichte die Aktie sogar die Unterkante des Abwärtstrends. Ein Breakout-Versuch scheiterte zwar bislang. Allerdings leitete Sixt von hier aus nicht eine massive Impulsbewegung nach unten ein, sondern ging vielmehr in eine Konsolidierung über. Im Zuge dieser Konsolidierung erreichte Sixt das 38,2er Retracement der laufenden Corona-Erholungsbewegung in Kombination zur Mitte der Bollinger Bänder. Gelingt nun der nachhaltige Breakout über den Widerstandsbereich von 75,6 bis 79,5 EUR, so erwarte ich eine übergeordnete (Aufwärts-)Trendfortsetzung. In diesem Bereich notieren lokale Tiefstände von 2019 und 2018 in Kombination zum Abwärtstrend und dem GD200 (weekly). Die Kursziele belaufen sich auf 100 EUR, gefolgt von 140 EUR auf Sicht von mehreren Monaten/wenigen Jahren. Sollte die Aktie nochmals ein neues lokales Tief im Bereich von 59,90 EUR bilden, stocke ich meine laufende (Investment-)Position weiter aus. An bestehenden halte ich fest. Aktiv bleibt das Aufwärtsszenario solange sich die Aktie nachhaltig über 52 EUR aufhalten kann. Ein Kaufsignal wurde jüngst in der Slow Stochastik generiert.



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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Sixt.
   

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