Starbucks: Neuer Wachstumstreiber - kostet der Becher bald 10 Dollar?

Trader-Blog Patrik Uhlschmied 71 Leser
Die Kaffeerestaurant-Kette Starbucks (WKN: 884437) konnte ihre hohen Wachstumsraten zum Jahresende nicht beibehalten. Im Schlussquartal von 2016 stieg der Umsatz im Gegensatz zum Vorjahreswert lediglich um sieben Prozent auf 5,7 Mrd. USD. Zuvor betrug das Wachstum noch 16 Prozent. Mittlerweile zählen mehr als 25 Tsd. Filialen zu der Kaffeerestaurant-Kette. In beinahe jeder Großstadt ist mindestens eines dieser Lokale zu finden. Allmählich geht das bisherige Geschäftsmodell in die Sättigungs-Phase über.

Starbucks als Luxus-Marke

Dieser Problematik ist sich Starbucks bewusst. Aus diesem Grund sucht das Unternehmen bereits nach potenziellen Wachstumstreibern. Starbucks Vision ist ein Image-Wandel von Kaffee. Das Unternehmen will die Art und Weise wie Kaffee konsumiert wird ändern.

Als Pilot-Projekt will man dieses Jahr Röstereien in New York und Shanghai eröffnen. 2018 soll Tokio folgen. In den rund 2.500 qm großen Lokalen soll die gehobene Gesellschaft angesprochen werden. Die Lokale sollen einerseits als Verkaufsladen für Luxus-Kaffee, andererseits als Reserve-Store dienen. Kaffee erhält dadurch den Status von Whiskey oder guten Weinen.

10 USD pro Kaffee

Mit dem neusten Produkt orientierte sich Starbucks bereits an Whiskey. Hierbei werden die ungerösteten Kaffeebohnen zum Altern in Whiskey-Fässern gelagert. Für begrenzte Zeit soll der sogenannte „Starbucks Reserve Whiskey Barrel Aged Sulawesi“, ein kalt gebrühter Kaffee, erhältlich sein. Während der herkömmliche Cold Brew etwa 3 USD kostet, soll der Preis des Luxus-Kaffees für 250ml bei rund 10 USD liegen.

Charttechnische Betrachtung

Seit Mitte/Ende 2012 ist Starbucks bis zum Allzeithoch bei knapp 64 USD um rund 200 Prozent gestiegen. Hierbei war die Wachstums-Story intakt. Ab September 2015 erkannten Anleger allerdings, dass die Börse selbst bei Starbucks keine Einbahnstraße ist. Weitere Wachstums-Phantasie blieb aus. Von hier aus ging die Aktie in eine Korrektur-Phase über. Diese hält bis heute an. Dennoch bleibt der langjährige Aufwärtstrend weiterhin bestehen.

Wird das Experiment des neuen Luxus-Konzepts angenommen, so kann sich dies sehr schnell zu einem neuen Wachstumstreiber entwickeln. Die Aktie wäre dann zur Wiederaufnahme des übergeordneten Trends bereit. Doch bis der neue Wachstumstreiber gefunden wurde, wird sich die Aktie noch im Abwärtstrendkanal aufhalten.



Trading-Strategie

Für Starbucks halte ich zwei Trading-Szenarien für besonders interessant. Hierzu platziere ich sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite des Kanals einen Kursalarm.
  • Überwindet Starbucks die obere Begrenzung des Kanals per Tagesschlusskurs, so verlässt die Aktie die Korrektur-Phase und nimmt den übergeordneten Trend wieder auf. Hierbei werde ich als Trendfolger aktiv.
  • Wird der Kursalarm an der Unterseite des Kanals aktiviert, so baue ich eine erste Aktien-Position auf. Diese werde ich jedoch mit einem engen Stop-Loss absichern. Sollte Starbucks unterhalb des Kanals schließen, so würde sich die Abwärtsbewegung beschleunigen.


Weiterführende Links:
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