Optionen-Musterdepot: Facebook-Position mit mehr als 160% im Plus
22.06.2020
Liebe Optionstrader,
Facebook (FB) gehört zu den Top-Bullen am US-Markt und kristallisiert sich als einer der Favoriten im Social Media-Segment heraus. Im Musterdepot hatten wir uns bei Facebook nach dem Abverkauf im Zuge der Coronavirus-Pandemie Mitte April mit einer ITM-Long-Call-Option positioniert, um an der aussichtsreichen Langfrist-Story des weltweit führenden Social-Media-Giganten zu partizipieren. Mittlerweile ist unsere Position im Optionen-Musterdepot seit der Erstaufnahme mit mehr als 160% im Plus, wobei das Aufwärtspotential nach der dynamischen Erholungsbewegung seit dem Coronavirus-Crash noch lange nicht ausgereizt ist.
Was Facebook zu einer attraktiven Langfrist-Story macht, ist die Tatsache, dass man mit seinem gleichnamigen Social-Media-Portal-Angebot sowie Instagram und Whatsapp mit insgesamt weltweit knapp 3 Milliarden Nutzern über eine gewaltige Nutzerbasis verfügt, die sich mit passenden Angeboten monetarisieren lässt.
Eine Schlüsselrolle spielt hier bei Facebook Pay, der in absehbarer Zeit auf alle Portalangebote inklusive WhatApp von Facebook integriert werden soll. Schon jetzt können Nutzer Einkäufe bei Instagram via Checkout on Instagram unkompliziert begleichen, ohne dabei die Webseite verlassen zu müssen. Auch bei der Integration von Facebook Pay auf Whatsapp kommt Facebook gut voran, wobei man derzeit in verschiedenen Märkten entsprechende Pilotprojekte gestartet hat. Kürzlich wurde Facebook Pay auch in Brasilien für einen Teil der rund 120 Millionen Whatsapp-User freigeschaltet. Dabei lassen sich via Whatsapp Pay kleinere Beträge an Freunde überweisen oder Online-Einkäufe bezahlen, ohne das für die Whatsapp-Nutzer Gebühren anfallen. Für Geschäftskunden und Business-Partner werden hingegen 3,99% der Kaufsumme als Transaktionsgebühr in Rechnung gestellt. Da Whatsapp mittlerweile die Milliardenmarke bei den weltweiten Usern überschritten hat, lauert hier ein enormes Potential.
Eines der spannendsten neuen Projekte bei Facebook ist das neue eCommerce-Konzept, bei den Facebook-Nutzer mit wenigen Mausclicks einen eigenen Online-Shop auf ihrem Facebook-Profil erstellen können. Vor allem für kleine und mittelgroße Händler bieten sich hier attraktive Chancen, ihre Artikel und Produkte ohne zusätzliche Kosten beispielsweise via Life-Stream prominent platzieren zu können. Auch hier spielt Facebook Pay eine zentrale Rolle, zumal bei der Nutzung des hauseigenen Bezahldienstes bei diesem ansonsten kostenfreien eCommerce-Konzepts jeweils Gebühren anfallen. Neben hohen Gebühreneinnahmen vor allem durch Facebook Pay erhält Facebook durch das neue eCommerce-Shopping-Konzept oder durch Transaktionen via Whatsapp außerdem wertvolle Daten über das Einkaufsverhalten und die jeweiligen Shopping-Präferenzen seine Nutzer, die man wiederum für Target-Advertising-Angebote verwenden kann, was Facebook mittelfristig zu einem noch attraktiveren Werbepartner macht.
Mittelfristig wird sich der Rollout des neuen eCommerce-Konzepts bei Facebook und die Integration von Facebook Pay auf allen Portal- und Kommunikationsangeboten daher auch beim Konzernergebnis nachhaltig positiv bemerkbar machen. Analysten gehen in diesem Zusammenhang mittelfristig von einem Ergebnisbeitrag im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich aus, was angesichts der aktuell ohnehin vergleichbar moderaten Bewertung von Facebook (KGV 22e: 19,1) deutliches Aufwärtspotential verspricht.
Längst hat CEO Mark Zuckerberg neue potentielle Erlösquellen für Facebook im Visier und baut sein Angebot stetig weiter aus. Unter anderem bietet Facebook seit Kurzem einen passenden Video-Konferenz-Dienst an, wobei man über die Plattform Video-Konferenz-Calls für bis zu 50 Teilnehmer anbietet. Mit Facebook Workplace ist man auch bei so professionellen Collaboration-Tools für Business-Anwendungen für das dezentrale Arbeiten präsent, wobei man dank der Coronavirus-Pandemie mittlerweile knapp 5 Millionen registrierte Nutzer zu verzeichnen hat.
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