Setze auf Firmen, bei denen das Management Aktien hält!
Manager sind bezahlte Mitarbeiter, die meist nicht mit ihrem persönlichen Vermögen für ihre Leistungen haften. Manager haben darüber hinaus das Interesse, ihr persönliches Einkommen zu maximieren. Ein ganzer Theoriezweig der BWL widmet sich der Frage wie die Interessen von Managern und Firmeneigentümern miteinander in Einklang zu bringen sind. Oft ist das ein aussichtsloses Unterfangen.
Gut bezahlte Manager sind oft durch das Ziel motiviert, ihren Posten zu behalten, um das Gehalt möglichst lange zu kassieren und wollen dieses Ziel nicht gefährden. Chancenreiche Zukunftsprojekte, die sich erst ein einigen Jahren für das Unternehmen auszahlen sind oft mit hohen Risiken und hohem internen Diskussionsbedarf verbunden.
Ein gutes Beispiel bietet derzeit die deutsche Automobilindustrie. Warum sollte sich ein Vorstandsvorsitzender, der über 5 Millionen Euro pro Jahr verdient, im Jahr 2015 ganz entschieden auf das Wagnis der Elektromobilität einlassen? Ein strategisches Bekenntnis, das beste Elektroauto auf dem Markt haben zu wollen, hätte kurzfristig Geld gekostet und wäre intern auf großen Widerstand gestoßen. Der Manager erleichtert sich das Leben enorm, wenn er mit dem Strom schwimmt und einfach die neuen Modelle und die neuen Motoren der Entwicklungsabteilungen absegnet.
Innovationen zu verwirklichen, ist mit Risiken verbunden. Denken wir zum Beispiel an Steve Jobs zurück, der 1985 bei Apple gefeuert wurde. Jobs war mit seinen Vorstellungen moderner Computersysteme seiner Zeit voraus. Der Markt war noch nicht reif dafür, genau so wenig wie der Apple-Aufsichtsrat.
Es lässt sich festhalten, dass es zwischen Managern, die nicht langfristig mit dem Schicksal von Firmen verbunden sind, und den Eigentümern der Firmen einen großen Interessenskonflikt gibt. Um diesen Interessenskonflikt zu überwinden, gibt es keine einheitliche Lösung, die aus der Schublade gezogen werden kann. Firmen brauchen hier durchaus ein wenig Glück, an den richtigen Manager-Typ zu geraten.
Anders sieht es bei Firmen aus, wo der CEO einen großen Anteil an der Firma selbst hält. In diesem Fall ist sein eigenes Vermögen mit der langfristigen Entwicklung der Firma eng verknüpft. Das führt sehr oft dazu, dass solche Firmen langfristig auf stabilen Wachstumspfaden geführt werden, auch wenn es kurzfristig Gegenwind gibt.
Das Paradebeispiel ist hier Jeff Bezos von Amazon. Bezos hält noch 16,74 % der Aktienanteile von Amazon. Inzwischen ist die Kritik an ihm leiser geworden. Das war noch vor 10 Jahren komplett anders. Damals musste sich Bezos Monat für Monat für seine Strategie rechtfertigen, keine Gewinne zu schreiben, sondern alles in weiteres Wachstum zu investieren. Bezos ignorierte sämtliche Kritiker. Er hatte einzig und allein das langfristige Wachstumsziel von Amazon im Blick. Er wusste, dass der damit den Wert der Aktien auf lange Sicht am besten steigern kann. Bezos widerstand der Versuchung, die Strategie zu ändern und einen Gewinn vorzuzeigen, was seine unerbittlichen Kritiker sicherlich ein wenig besänftigt hätte. Vermutlich wäre die Amazon-Story mit einem bezahlten Manger ohne Aktienanteile nie so erfolgreich verlaufen. Dieser wäre den Rufen nach Gewinnen wahrscheinlich gefolgt.
In der heutigen Ausgabe von aktien stellen wir Unternehmen vor, bei denen die Gründerfamilen entweder direkt in der Geschäftsführung sitzen oder im Hintergrund über das Wohlergehen der Firma wachen.
Ich persönlich mag solche Geschäftsmodelle wie das von Schindler. Unspektakulär, aber hoch profitabel. Die Firma baut anspruchsvolle Aufzüge, zum Beispiel für Wolkenkratzer. Aufzüge sind ein tolles Geschäft. Der Gesetzgeber verlangt, dass diese regelmäßig gewartet werden müssen. Wenn Schindler eine neue Aufzugsanlage verkauft, ist das immer gleichbedeutend mit einem neuen Erlösstrom, der von nun an kontinuierlich zu den Umsätzen und Gewinnen beitragen wird. Wohnungseigentümer von Mehrfamilienhäusern können ein Lied davon singen. Dort machen die Wartungskosten sehr schnell einen Großteil der Nebenkosten aus.
Ich finde auch die Art und Weise genial wie Erich Sixt den gleichnamigen Autovermieter auf einem langfristigen Wachstumspfad zur Weltspitze führt. Allein an den Werbekampagnen sieht man, dass der CEO und Firmeneigentümer mit Herzblut an der Firma hängt. Wenn die Lufthansa-Gewerkschaft einen Streik beschließt, kommt Sixt zwei Tage später mit einer Werbekampagne, die einen Typ mit einer geballten Faust und dem Wort „Strike“ zeigt. Originell. In einem Interview hat Erich Eixt einmal verrraten, dass der bei passenden, aktuellen Ereignissen sofort zum Telefonhörer greift und die Werbeagentur anruft.
Fazit: Wir von aktien sind der Meinung, dass es für Aktionäre Sinn macht, auf familiengeführte Unternehmen zu setzen, wo im Idealfall der Manager ein großes Aktienpaket besitzt. Denn dann sind die Aktionärsinteressen gleich den Vorstandsinteressen.
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Gut bezahlte Manager sind oft durch das Ziel motiviert, ihren Posten zu behalten, um das Gehalt möglichst lange zu kassieren und wollen dieses Ziel nicht gefährden. Chancenreiche Zukunftsprojekte, die sich erst ein einigen Jahren für das Unternehmen auszahlen sind oft mit hohen Risiken und hohem internen Diskussionsbedarf verbunden.
Ein gutes Beispiel bietet derzeit die deutsche Automobilindustrie. Warum sollte sich ein Vorstandsvorsitzender, der über 5 Millionen Euro pro Jahr verdient, im Jahr 2015 ganz entschieden auf das Wagnis der Elektromobilität einlassen? Ein strategisches Bekenntnis, das beste Elektroauto auf dem Markt haben zu wollen, hätte kurzfristig Geld gekostet und wäre intern auf großen Widerstand gestoßen. Der Manager erleichtert sich das Leben enorm, wenn er mit dem Strom schwimmt und einfach die neuen Modelle und die neuen Motoren der Entwicklungsabteilungen absegnet.
Innovationen zu verwirklichen, ist mit Risiken verbunden. Denken wir zum Beispiel an Steve Jobs zurück, der 1985 bei Apple gefeuert wurde. Jobs war mit seinen Vorstellungen moderner Computersysteme seiner Zeit voraus. Der Markt war noch nicht reif dafür, genau so wenig wie der Apple-Aufsichtsrat.
Es lässt sich festhalten, dass es zwischen Managern, die nicht langfristig mit dem Schicksal von Firmen verbunden sind, und den Eigentümern der Firmen einen großen Interessenskonflikt gibt. Um diesen Interessenskonflikt zu überwinden, gibt es keine einheitliche Lösung, die aus der Schublade gezogen werden kann. Firmen brauchen hier durchaus ein wenig Glück, an den richtigen Manager-Typ zu geraten.
Anders sieht es bei Firmen aus, wo der CEO einen großen Anteil an der Firma selbst hält. In diesem Fall ist sein eigenes Vermögen mit der langfristigen Entwicklung der Firma eng verknüpft. Das führt sehr oft dazu, dass solche Firmen langfristig auf stabilen Wachstumspfaden geführt werden, auch wenn es kurzfristig Gegenwind gibt.
Das Paradebeispiel ist hier Jeff Bezos von Amazon. Bezos hält noch 16,74 % der Aktienanteile von Amazon. Inzwischen ist die Kritik an ihm leiser geworden. Das war noch vor 10 Jahren komplett anders. Damals musste sich Bezos Monat für Monat für seine Strategie rechtfertigen, keine Gewinne zu schreiben, sondern alles in weiteres Wachstum zu investieren. Bezos ignorierte sämtliche Kritiker. Er hatte einzig und allein das langfristige Wachstumsziel von Amazon im Blick. Er wusste, dass der damit den Wert der Aktien auf lange Sicht am besten steigern kann. Bezos widerstand der Versuchung, die Strategie zu ändern und einen Gewinn vorzuzeigen, was seine unerbittlichen Kritiker sicherlich ein wenig besänftigt hätte. Vermutlich wäre die Amazon-Story mit einem bezahlten Manger ohne Aktienanteile nie so erfolgreich verlaufen. Dieser wäre den Rufen nach Gewinnen wahrscheinlich gefolgt.
In der heutigen Ausgabe von aktien stellen wir Unternehmen vor, bei denen die Gründerfamilen entweder direkt in der Geschäftsführung sitzen oder im Hintergrund über das Wohlergehen der Firma wachen.
Ich persönlich mag solche Geschäftsmodelle wie das von Schindler. Unspektakulär, aber hoch profitabel. Die Firma baut anspruchsvolle Aufzüge, zum Beispiel für Wolkenkratzer. Aufzüge sind ein tolles Geschäft. Der Gesetzgeber verlangt, dass diese regelmäßig gewartet werden müssen. Wenn Schindler eine neue Aufzugsanlage verkauft, ist das immer gleichbedeutend mit einem neuen Erlösstrom, der von nun an kontinuierlich zu den Umsätzen und Gewinnen beitragen wird. Wohnungseigentümer von Mehrfamilienhäusern können ein Lied davon singen. Dort machen die Wartungskosten sehr schnell einen Großteil der Nebenkosten aus.
Ich finde auch die Art und Weise genial wie Erich Sixt den gleichnamigen Autovermieter auf einem langfristigen Wachstumspfad zur Weltspitze führt. Allein an den Werbekampagnen sieht man, dass der CEO und Firmeneigentümer mit Herzblut an der Firma hängt. Wenn die Lufthansa-Gewerkschaft einen Streik beschließt, kommt Sixt zwei Tage später mit einer Werbekampagne, die einen Typ mit einer geballten Faust und dem Wort „Strike“ zeigt. Originell. In einem Interview hat Erich Eixt einmal verrraten, dass der bei passenden, aktuellen Ereignissen sofort zum Telefonhörer greift und die Werbeagentur anruft.
Fazit: Wir von aktien sind der Meinung, dass es für Aktionäre Sinn macht, auf familiengeführte Unternehmen zu setzen, wo im Idealfall der Manager ein großes Aktienpaket besitzt. Denn dann sind die Aktionärsinteressen gleich den Vorstandsinteressen.
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