Chartanalysen

Chartanalyse Amazon: müssen jetzt auch die Autohäuser zittern?

Der Einzelhandel war in den vergangenen Jahren massiv unter Druck. Dies liegt vor allem an Amazon (WKN: 906866) und der damit verbundenen Digitalisierung des Verkaufs. Läden mussten geschlossen und Personal entlassen werden. Die Kosten waren (oder sind) zu hoch, um mit dem Online-Versandhändler mitzuhalten. Vor allem, wenn die Bestellungen innerhalb der nächsten zwei Tage eintreffen. Denn auch der Versand konnte in den vergangenen Jahren deutlich beschleunigt werden. Somit ist der Online-Versandhandel mit weniger Kosten und vor allem weniger Aufwand verbunden. Denn der entscheidende Vorteil gegenüber den Einzelhändlern ist, dass der Kunde jederzeit und ohne großen Aufwand von überall bestellen kann. Dabei ist es egal, ob die Bestellung morgens um 10:00 Uhr oder nachts um 2:00 Uhr eingeht. Beim Online-Kauf bedarf es keiner Öffnungszeiten. Auch der Zeitaufwand ist deutlich geringer, denn Kunden müssen nicht erst in verschiedenen Läden nach dem gewünschten Produkt suchen.

Die Digitalisierung schreitet also immer weiter voran. Doch von dem Online-Handel zeigt sich bisher ein Markt nahezu unbeeindruckt. Hierbei handelt es sich um den Automarkt. Bislang findet der herkömmliche Autokauf noch immer in Autohäusern statt. Das wird sich in Zukunft ändern. Denn Amazon kündigte zuletzt an, dass der Konzern den Einstieg in den europäischen Autohandel plant. Dazu wurde bereits Personal abgeworben.  Der erste Testmarkt soll mittlerweile feststehen. Ich bin davon überzeugt, dass Amazon auch diesen Markt revolutionieren wird. In einigen Jahren wird es Gang und Gäbe sein, das Auto online zu bestellen und ggf. innerhalb der nächsten Tage geliefert zu bekommen.

Charttechnisch betrachtet musste Amazon am vergangenen Freitagabend einen herben Dämpfer einstecken. Hierbei wurde der NASDAQ deutlich abverkauft. Darunter auch Amazon. Damit konnte sich der Online-Versandhändler nicht oberhalb der 1.000 USD-Marke etablieren. Dadurch könnte jetzt allerdings eine Korrektur entstehen. Denn seit dem Ausbruch aus der verengten Konsolidierung am vorherigen Allzeithoch bot uns die Aktie nur wenig sinnvolle Einstiegsmöglichkeiten.



Ich platziere meinen Kursalarm bei rund 870 USD. Sollte sich die Korrektur fortsetzen, so wäre diese der Pullback-Bereich vom vorherigen Allzeithoch. Hier baue ich voraussichtlich eine Position auf.

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Bildherkunft: Fotolia 128352749