Chartanalyse Apple: Massiver Verkauf von Warren Buffett
Der US-Technologiekonzern Apple (WKN: 865985) ist mit Abstand die größte Position der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffet. Doch vor kurzem trennte sich der legendäre Investor von der Hälfte seiner Anteile. Hierbei handelte es sich um einen überraschenden Schritt seitens des langfristig orientierten Investors. Ende des zweiten Quartals belief sich der Wert seiner Anteile "nur noch" auf 84,2 Mrd. USD. Aktien im Wert von mehr als 75 Mrd. USD wurden verkauft, um seine Cash-Reserven auf 277 Mrd. USD zu erhöhen. Als Gründe nannte der Investor, dass der Verkauf einiger Apple-Anteile in diesem Jahr den Aktionären zugutekommen, wenn die US-Regierung die Steuer auf Kapitalerträge in Zukunft erhöhen sollte. Erstmalig kaufte Buffett Apple vor acht Jahren. Der Wert der Beteiligungen wurde zeitweise auf die Hälfte seines Aktienportfolios ausgeweitet. Ggf. reduzierte Buffett ebenfalls zur Vermeidung eines zu starken Klumpenrisikos.
Aus charttechnischer Sicht ist bisher nicht nachvollziehbar, weshalb Buffett seine Positionen derart reduziert hat. Im Big-Picture bleibt Apple weiterhin bullisch: im Jahre 2023 konnte der Abwärtstrend nach oben durchbrochen werden. Dies löste ein übergeordnetes Trendfortsetzungsignal aus. Die Aktie bildete daraufhin eine Konsolidierung zwischen 196 und 165 USD. Auch diese konnte nach oben verlassen werden – ein weiteres Kaufsignal. Die Aktie stieg ziemlich genau zum 100er Fibonacci-Extension an (240 USD) und leitete einen Pullback zurück zur Oberkante dieser Konsolidierung ein. Gelingt nun der Anstieg über 222 USD, befinden sich die nächsten Ziele bei 240 USD, gefolgt von 269 USD (138er Extension) und 287 USD (161,8er Extension). Auf diesem Niveau stocke ich jedoch meine Positionen nicht weiter auf und warte ab. Hierfür habe ich die Unterkante der Seitwärtskonsolidierung genutzt. Sollte sich Apple im Pullback-Bereich bei 196 USD nicht nachhaltig stabilisieren können, befindet sich die nächste Unterstützung bei 182 USD. Hier wird ein Einstieg zunehmend interessanter. Das Verhalten der Slow Stochastik gilt es derzeit zu beachten.
Bevorzugtes Szenario: Abwarten.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Apple.