Chartanalyse Intel: Rechenzentren- und Foundry-Probleme - aktuelle Quartalszahlen enttäuschen
Der US-Chiphersteller Intel (ISIN: US4581401001) steht vor erheblichen Herausforderungen in seinen Rechenzentren- und Foundry-Geschäften. Die aktuellen Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024 zeigen einen Umsatzrückgang von 7% auf 14,3 Mrd. USD. Die Bruttomarge lag bei nur 32,7%, deutlich unter den traditionellen Margen von rund 60%. Besonders problematisch sind die massiven Defektraten im Intel 18A-Verfahren, die die Massenproduktion gefährden. Mehr als 90% der produzierten Chips weisen Defekte auf, was die Produktionskapazität und die Kosten erheblich beeinträchtigt. Zudem hat Intel Schwierigkeiten, ausreichend Kunden für seine neuen Fabriken zu finden. Die Aktie von Intel hat in den letzten Monaten stark an Wert verloren und liegt mittlerweile unter 90 Milliarden Dollar. Trotz der Herausforderungen bleibt Intel optimistisch und betont, dass die Massenproduktion wie geplant im nächsten Jahr anlaufen soll.
Aus charttechnischer Sicht hat Intel bereits vor einigen Jahren den langfristigen Aufwärtstrend nach unten verlassen und etablierte seitdem einen Abwärtstrend. Dieser beschleunigte sich zum Ende des vergangenen Jahres nochmals mit einem Abverkauf in die Zone von 17 bis 20 USD. Erste Erholungsversuche scheiterten. Die Aktie fiel wieder zurück in den Unterstützungsbereich. Die Slow Stochastik signalisiert eine massiv überverkaufte Situation. Die Chancen auf eine technische Gegenbewegung nehmen zu. Von einem nachhaltigen Turnaround ist jedoch erst bei Werten über 37 USD zu sprechen. Ansonsten zählen Gegenbewegungen lediglich als potenzielle Verkaufsgelegenheiten. Eine relevante Widerstandszone notiert bei 26 USD. Derzeit gehe ich davon aus, dass ab hier eine weitere Abwärtsbewegung eingeleitet wird mit den Kursziele zwischen 17 und 20 USD sowie im Anschluss bei 13 USD. Ich bleibe an der Seitenlinie und sehe aktuell für mich keinen Handlungsbedarf bei der Aktie. Bevorzugtes Szenario: Seitenlinie.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.