Google: Nach dem Werbeskandal bei extremistischen Videos kehren erste Unternehmen wieder zurück
Liebe Trader,
Google macht den Großteil seines Umsatzes mit Werbung. Viele Unternehmen setzen auf die Möglichkeit, ihre Werbung auf Youtube gezielt ausgewählten Interessenten zu zeigen. Diese Beziehung hat nun aber Risse bekommen. Nachdem bekannt wurde, dass Google auf Youtube auch Werbung bei extremistischen Videos zeigt, zogen viele große Unternehmen Konsequenzen und verzichten seitdem auf die Werbemöglichkeit.
Google versucht zu entschärfen: Es handle sich bei den monetarisierten extremistischen Videos lediglich um 1/1000 von einem Prozent aller Videos. Trotzdem nehme man die Sache ernst und versuche die Zahl weiter zu reduzieren. Die Forderung nach mehr Filterung durch Menschen weist Google hingegen zurück. Das Problem könne und solle nicht von Menschen gelöst werden. Auch an den Monetarisierungs-Richtlinien will man festhalten. Stattdessen setzt man auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die auf die Analyse von Daten spezialisiert sind. Eine davon ist DoubleVerify. Sie brüstet sich damit, dass man alleine im März die Darstellung von 85 Millionen Werbeanzeigen bei Hetze und "Fake-News" Videos verhindert habe.
Zu den namhaften Unternehmen, welche ihre Werbung auf Youtube eingestellt haben, gehören unter anderem Coca-Cola und AT&T. Die boykottierenden Unternehmen sollen zusammen immerhin rund 10 % des Werbeumsatzes von Youtube ausmachen. Somit dürfte es Youtube wichtig sein die Unternehmen wieder zurückzuholen. Das Gleiche gilt aber auch für die Firmen. Sie dürften es sich dauerhaft wohl kaum leisten können, auf die gezielte Werbung auf Youtube zu verzichten. Die ganze Situation wird sich somit langsam wieder beruhigen. Ein "großer Konsumgüterhersteller" soll den Boykott bereits wieder beendet haben.
Der Aktienkurs von Alphabet konnte Mitte März nach einer Kurszielanhebung von Morgan Stanley auf $1000 ein neues Allzeithoch bei $874 ausbilden. Danach brachte die Werbeproblematik die Aktie einige Tage stark unter Druck und sie fiel in der Spitze um 6 % auf $824. Der Kurs konnte sich jedoch zügig wieder erholen und die Aktie nimmt erneut Anlauf auf ein neues Allzeithoch, welches sie bereits im April erreichen dürfte.
Hinweis: Verfolgen Sie die Entwicklung der Alphabet-Aktien täglich Live in Realtime jetzt auch mit unsere TraderFox App. Unsere TraderFox Free-App beinhaltet daher zahlreiche Alarm-Funktionen, die per Push-Notification gemeldet werden.
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Google macht den Großteil seines Umsatzes mit Werbung. Viele Unternehmen setzen auf die Möglichkeit, ihre Werbung auf Youtube gezielt ausgewählten Interessenten zu zeigen. Diese Beziehung hat nun aber Risse bekommen. Nachdem bekannt wurde, dass Google auf Youtube auch Werbung bei extremistischen Videos zeigt, zogen viele große Unternehmen Konsequenzen und verzichten seitdem auf die Werbemöglichkeit.
Google versucht zu entschärfen: Es handle sich bei den monetarisierten extremistischen Videos lediglich um 1/1000 von einem Prozent aller Videos. Trotzdem nehme man die Sache ernst und versuche die Zahl weiter zu reduzieren. Die Forderung nach mehr Filterung durch Menschen weist Google hingegen zurück. Das Problem könne und solle nicht von Menschen gelöst werden. Auch an den Monetarisierungs-Richtlinien will man festhalten. Stattdessen setzt man auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die auf die Analyse von Daten spezialisiert sind. Eine davon ist DoubleVerify. Sie brüstet sich damit, dass man alleine im März die Darstellung von 85 Millionen Werbeanzeigen bei Hetze und "Fake-News" Videos verhindert habe.
Zu den namhaften Unternehmen, welche ihre Werbung auf Youtube eingestellt haben, gehören unter anderem Coca-Cola und AT&T. Die boykottierenden Unternehmen sollen zusammen immerhin rund 10 % des Werbeumsatzes von Youtube ausmachen. Somit dürfte es Youtube wichtig sein die Unternehmen wieder zurückzuholen. Das Gleiche gilt aber auch für die Firmen. Sie dürften es sich dauerhaft wohl kaum leisten können, auf die gezielte Werbung auf Youtube zu verzichten. Die ganze Situation wird sich somit langsam wieder beruhigen. Ein "großer Konsumgüterhersteller" soll den Boykott bereits wieder beendet haben.
Der Aktienkurs von Alphabet konnte Mitte März nach einer Kurszielanhebung von Morgan Stanley auf $1000 ein neues Allzeithoch bei $874 ausbilden. Danach brachte die Werbeproblematik die Aktie einige Tage stark unter Druck und sie fiel in der Spitze um 6 % auf $824. Der Kurs konnte sich jedoch zügig wieder erholen und die Aktie nimmt erneut Anlauf auf ein neues Allzeithoch, welches sie bereits im April erreichen dürfte.
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