Chartanalyse Alphabet: Kartellverfahren gegen Google eingeleitet – Aktie unter Druck
Die US-Behörden unterstellen Alphabet (WKN: A14Y6H) wettbewerbswidriges Verhalten beim Chrome-Browser vor. Um das Suchmonopol zu brechen, drängt das US-Justizministerium das Unternehmen dazu, sein Browser-Geschäft zu verkaufen. Es soll ein historischer und richtungsweisender Schritt gegen eines der größten Tech-Unternehmen der Welt gegangen werden. Dabei handelt es sich um einen erneuten Versuch von US-Behörden ein mächtiges Tech-Unternehmen zu kontrollieren. Vor zwei Jahrzehnten wurde erfolglos versucht, Microsoft aufzuspalten. Bei Google Chrome handelt es sich um den weltweit beliebtesten Webbrowser. Dieser wird ebenfalls verwendet, um die Benutzer zu Googles KI-Flaggschiffprodukt Gemini zu leiten. Der Richter hat für April eine zweiwöchige Anhörung einberufen, um zu klären inwieweit das illegale Verhalten behoben werden soll. Im August soll das endgültige Urteil gefällt werden.
Aus charttechnischer Sicht geriet Alphabet nach der Bekanntgabe des Rechtsstreits mit dem US-Justizministerium unter Druck. Es droht eine mehrwöchige bis -monatige Korrekturbewegung. Fällt die Aktie nachhaltig unter den GD50 (weekly, aktuell bei ca. 160 USD), befinden sich die relevanten Korrekturziele bei 151 USD, gefolgt von 140 und 125 USD. Diese stellen das 38,2er, das 50er und 61,8er Fibonacci-Retracement dar und verbinden sich neben relevanten Unterstützungen mit den Fibonacci-Extensions der jüngsten Korrekturbewegung, repliziert an das letzte lokale Zwischenhoch bei 184 USD. Ich habe bereits die jüngste Korrektur genutzt, um meine laufenden Investmentpositionen geringfügig aufzustocken. Ich baue diese weiter aus, wenn die Zonen von 140 und 125 USD angesteuert werden. Die Slow Stochastik signalisiert einen überkauften Zustand und unterstützt das Korrekturszenario.
Bevorzugtes Szenario: Übergeordnete Long-Einstiege bei 140 und 125 USD.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Alphabet, Microsoft.