Chartanalysen

Chartanalyse AMD: Ist die Aktie nach der 30%igen Korrektur ein Kauf?

Der US-amerikanische Prozessor-Hersteller AMD (WKN: 863186) gab zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt und verzeichnete dabei nur noch ein kleines Wachstum. Demnach stieg der Umsatz lediglich noch um zwei Prozent auf 5,47 Mrd. USD an. Verantwortlich für das schwache Wachstum war der Gaming- sowie der Embedded-Bereich. Diese fielen jeweils um 48 bzw. 46% auf 922 und 846 Mio. USD. Dennoch zeigte sich Lisa Su, CEO von AMD zufrieden: "Wir haben im ersten Quartal starke Ergebnisse geliefert, wobei unsere Rechenzentrums- und Kundensegmente im Vergleich zum Vorjahr jeweils um mehr als 80 % gewachsen sind". Die Bruttomarge konnte auf 47% gesteigert werden (VJ: 44%). Das Nettoergebnis lag bei 123 Mio. USD (VJ: -139 Mio. USD) und der Free-Cashflow bei 379 Mio. USD (VJ: 328 Mio. USD).

Aus charttechnischer Sicht ging AMD nach dem Tief bei knapp über 50 USD von Ende 2022 wieder in einen Aufwärtstrend über und setzte damit den übergeordneten Trend weiter fort. In diesem Zuge wurde ein neues Allzeithoch bei knapp 250 USD generiert, woraufhin sich ein bestätigtes Umkehrsignal entwickelte. Nach der inzwischen mehr als 30%igen Korrektur signalisiert die Slow Stochastik bereits wieder eine stark überverkaufte Situation und könnte sukzessive neue Käufer anlocken. Wird die Unterstützung zwischen 124 und 135 USD angesteuert, baue ich meine laufenden langfristigen Positionen voraussichtlich weiter aus. Diese Zone wird durch den Aufwärtstrend von Ende 2022 verstärkt. Die nächste relevante Widerstandsmarke befindet sich bei 166 USD. Wird diese überwunden, notieren die nächsten übergeordneten Kursziele bei 203 und 250 USD.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg zwischen 124 und 135 USD.

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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: AMD.

Qualitätscheck 13
Dividendenrendite 0.0 %
Dauerläufer Score 74
Relative Stärke Score 28
Performance 10 J 40 %
Umsatzw. (TTM) 10 %
Gewinnw. (TTM) 842 %
Advanced Micro Devices entwickelt und produziert Mikroprozessoren für die Computer- und Unterhaltungselektronikindustrie. Das Unternehmen macht den Großteil seines Umsatzes auf dem Computermarkt mit CPUs und GPUs. AMD übernahm 2006 den Grafikprozessor- und Chipsatzhersteller ATI, um seine Position in der PC-Nahrungskette zu verbessern. Das Unternehmen gliederte im Jahr 2009 seine Produktionsbetriebe aus und gründete ein Foundry-Joint-Venture, GlobalFoundries. Im Jahr 2020 stimmte das Unternehmen zu, den FPGA-Marktführer Xilinx zu übernehmen.

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